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 Kapitel 4 - Scherben Kitten

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Êtàmuíir
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Êtàmuíir


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BeitragThema: Re: Kapitel 4 - Scherben Kitten   Kapitel 4 - Scherben Kitten - Seite 4 Icon_minitime1Di März 13, 2012 6:39 am

We emphasize that we believe in change because we were born of it, we have lived by it, we prospered and grew great by it.


Saranas Fortgang traf Êtàmuíir wie einen harten Schlag in die Magengrube. In der kurzen Zeit, die die beiden Streuner miteinander verbracht hatten, war die Fähe ihm zwar ohnehin nicht besonders sympathisch gewesen, aber das war ja nun wirklich der Gipfel! Wie konnte sie ihn ihr einfach zurück, im Stich lassen? Hatte Sarana nicht soeben davon gesprochen, den Braunen zu umsorgen, ihn zu tragen und ein Abendessen für ihn zu erjagen? Êtàmuíir hatte keine Hoffnungen in die Schwarze gesetzt, doch diese herbe Enttäuschung kam trotz allem unerwartet. Vorhin noch hatte Sarana in seinen Augen nach außenhin stark und furchtlos ausgesehen. Doch dieser Schein kam vermutlich lediglich daher, dass er die Fähe automatisch mit sich selbst, dem Nichtsnutz schlechthin, verglichen hatte. Neben ihm sah jeder wie ein Superheld aus.
Ein Zwiespalt tat sich in Êtàmuíir auf. Sollte er ebenfalls umkehren? Wenn schon Sarana aufgab, weil sie glaubte, keine Chance zu haben, dann hätte er sich doch schon längst aus dem Staub machen müssen. Andererseits… soeben war Êtàmuíir doch noch so entschlossen gewesen, es sich und der Welt zu beweisen. Er konnte ein anderer sein, wenn er nur fest daran glaubte. Er hatte die Freiheit, sich zu ändern und die konnte ihm niemand nehmen!

Ein letztes Mal wandte sich Êtàmuíir zur schwarzen Fähe um:
“Dann geh halt, Sarana, wenn du dich klein machen möchtest! Zieh den Schwanz ein, lauf vor der der drohenden Gefahr davon. Nein, falsch. Du läufst nicht vor der Gefahr davon, sondern vor deiner eigenen Angst, vor dir selbst! Wie jämmerlich ist das denn bitte?!“
Sicher war der Rüde sich nicht, dass Sarana seine Worte noch hörte, mittlerweile war sie schon aus seinem Blickfeld geraten und im Nebelmeer verschwunden, aber eigentlich rief er diese Worte vor allem auch, um sich selbst Mut zu machen und sich in seiner Entscheidung zu bestärken. Und diesen Zweck hatten die Worte allemal erfüllt. Zielstrebig lief der Braune dem Geruch der beiden Fähen entgegen.

Êtàmuíir war von seinen eigenen Worten selber noch überwältigt und musste diese erst noch realisieren (er hatte nicht gewusst, wie direkt er sein konnnte), als er Aiyana und Alamena gegenübertrat. Es waren zwei hübsche Fähen, beide recht kräftig gebaut, wenn auch an einigen Stellen vielleicht ein wenig dünner. Nur in der Größe konnte sein filigraner Körper da mithalten, der ansonsten ziemlich kraftlos war und keinerlei Stärken aufwies. Beinahe mit einem Hauch von Ironie bemerkte der Rüde, dass er die beiden Fremden gleich so analysiert hatte, als würde er sich gleich auf diese losstürzen wollen. Oder eben, als befürchte er ebendies von der anderen Seite. Noch einmal musterte er die zwei. Hatten sie einen Kampf im Sinn? Aus dem Gesichtsausdruck der Weißen konnte er derlei Indizien keine erschließen, allerdings auch keinen Gegenhinweise. Die zweite Fähe hingegen wirkte eher freundlich und aufgeschlossen. Als diese kurz darauf auch zu sprechen begann und sich somit als Dominantere ausgab, wurde Êtàmuíir von einem Gefühl der Erleichterung durchströmt. Er hatte wohl vorerst nichts zu befürchten.

Die Braune, die sich als Alamena vorstellte, begann zu reden. Also gab es wirklich ein Rudel in der Nähe. Nun war es an Êtàmuíir, zu antworten. In Gedanken an seine vorherige Begegnung mit Sarana versuchte er, locker zu bleiben. Was hatte er zu befürchten? Entweder die beiden Fähen würden ihn weiterziehen lassen, oder vielleicht würden sie ihm sogar für geraume Zeit Gesellschaft leisten. Mit beiden Varianten konnte er gut leben.

“Ich bin Êtàmuíir. Ob ich zu eurem Rudel möchte? Ich… ich weiß nicht. Meine Beine trugen mich hierher, ich bin auf Wanderschaft, und suchten einen Ort zum Verweilen. Ihr Weg war willkürlich.“
Pause.
“Aber vielleicht dachte dies ja auch bloß ich. Vielleicht hat mein Unterbewusstes, das Schicksal, die Götter, vielleicht hat jemand oder etwas meinen Weg zu euch bestimmt. Ich weiß es nicht. Wahrscheinlich nicht. Ich glaube nicht, dass irgendetwas vorbestimmt ist. Ich glaube, dass jeder der sein kann, der er zu sein wünscht und tun kann, was er möchte. Da ist es egal, wer er vorher war, oder in was für Umstände er hineingeboren wurde.

Einen kurzen Moment später bereute der Rüde seine Worte. Aber es war zu spät, um sie zurückzunehmen, um alles ungeschehen zu machen.
“Wirres Zeug, Êtàmuíir, wirres Zeug! Was redest du da? Kannst du dich nicht einmal klar ausdrücken, kannst du diese dubiosen Andeutungen nicht einmal weglassen? Was sollen die beiden damit anfangen? Sie denken doch bloß, ich bin verrückt. Und überhaupt: wenn sie es doch verstehen, so erhalten sie doch einen zu tiefen Einblick in deine Seele. Es ist egal, ob das hier eine Befreiung für dich war. Es ist FALSCH!“


[ruft Sarana etwas hinterher l stößt auf Aiyana & Alamena l stellt sich diesen vor]

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BeitragThema: Re: Kapitel 4 - Scherben Kitten   Kapitel 4 - Scherben Kitten - Seite 4 Icon_minitime1Mi März 14, 2012 7:36 am

Mit so einer Antwort wie der des Rüdens hatte Alamena nicht gerechnet. Sie hatte ihm ihre Frage gestellt ohne weiter darüber nachzudenken, es war die Frage die jede Betafähe gestellt hätte, wenn sie Fremde in der Nähe ihres Rudels bemerkte. Und nun öffnete er sich direkt völlig und redete von seinen innersten Gedanken, obwohl sie ihn das erste Mal sah, von Bestimmung und von seinen Ansichten. War Alamena ihm gegenüber eben noch misstrauisch gewesen, so war sie jetzt nur noch völlig verwirrt. Sie wusste nicht, wie und wo sie den Rüden einordnen sollte und fühlte sich von seiner Präsens fast etwas eingeschüchtert, obwohl er seiner Haltung und seiner Art zu sprechen nach nicht einmal besonders selbstbewusst wirkte. Vielleicht war es die Mischung aus Wahn und Weisheit, die sie derart beeindruckte und gar so aus der Bahn geworfen hatte, dass ihr Gesprächsfaden gerissen war.

Der Fähe missfiel die Pause die nun entstand, während sie nicht antwortete. Das ließ sie so verlegen wirken, als ob sie vor Êtàmuíir aufpassen müsste nicht etwas falsches zu sagen und sich deshalb so viele Gedanken machte, dabei hätte es wenn überhaupt andersherum sein sollen. Alamena wollte keine schlechte Betafähe sein sondern das Rudel stark und stolz wirken lassen, wie es sich doch gehörte, oder ncht? Und sie wollte anders sein als früher, wo sie einfach allem Schlechten aus dem Weg gegangen war und nie stark war, wenn sie gerade einmal keinen Stärkeren bei sich hatte. Doch gerade durch diesen Willen, sich selbst zu verändern in eine Richtung die nun einmal nicht zu ihr passte, gerade dadurch wurde sie nur noch unsicherer als sie ohnehin erst war.
Schon seit längerem ging es der Fähe so, doch erst jetzt konnte sie ihre Gefühle einordnen. Vielleicht rührte auch ihr Verhalten Noleth gegenüber daher. Dass sie einfach nicht nachgeben konnte und die gefühlte, starre, kalte Wand zwischen ihnen einfach nicht zu durchdringen vermochte, obwohl sie früher nie ein Problem damit gehabt hätte. Sie konnte sich für so etwas doch nicht einfach plötzlich zu fein geworden sein.

Innerlich seufzte sie und verspürte plötzlich nichts mehr als den Wunsch, wieder bei Noleth zu sein. Fell an Fell neben ihm zu sitzen, sein Lachen zu hören, seine Stimme, seine Schritte neben ihr, seinen Atem. Alles war so weit weg von ihr, weniger greifbar als der feuchte Nebel in der Luft. Wenn sie sich nicht zurückgehalten hätte wäre ihr bestimmt noch ein leises Winseln entfahren, wie ein Welpe der seine Familie verloren hatte. Und sie fühlte sich auch genauso. Wo war die Höhle, in der sie sich zusammenrollen konnte?

Es war ein durch Alamenas Fell fahrender Windstoß, der sie zurück in die Gegenwart holte. Sie wandte ihren Blick, der die ganze Zeit in die Ferne gerichtet war wieder zu Etàmuíir und hoffte, dass ihre psychische Abwesenheit nicht so sehr aufgefallen war. Den genauen Wortlaut des Rüden hatte sie in ihren Gedanken schon vergessen und versuchte daher ihre Antwort allgemein zu formulieren.
"Das Schicksal... nein. Wenn ich ehrlich bin, glaube ich auch nicht daran. Man kann viel auf das Schicksal schieben, doch im Grunde versucht man damit doch nur von seinem eigenen Versagen abzulenken, man sucht eine größere Macht und schiebt ihr die Schuld zu."
Wie wahr. Genauso wie sie selbst es getan hatte, wie sie ihr eigenes Versagen nicht erkannt hatte und wie sie sich selbst verraten hatte.
"Auch von vorrausgesehenen Bestimmungen oder Prophezeihungen halte ich nicht wirklich viel. Zwar benutze ich diese Worte, doch ich meine damit keine Weissagungen die einem von der Geburt an auferlegt sind. Ich glaube, man muss sich selbst eine Bestimmung setzen, irgendein Ziel dass man verfolgen kann, für das man seine Kraft gibt und aus dem man Kraft entnehmen kann."

Erstaunt über ihre eigenen Worte lächelte Alamena kurz, ihre Worte waren einfach aus ihr herausgesprudelt, wie selbstverständlich, doch all das was sie gesagt hatte passte genau zu ihrer Situation. Ihr Ziel waren die Nordlichter in ihrer vollen Pracht, und für dieses Ziel gab sie alles was sie geben konnte. Aufrichtig sah sie den Rüden an und fuhr fort. "Nun, für unser Rudel macht es nichts aus woran du glaubst, egal ob du durch Unterbewusstsein oder einfach nur den Wunsch gekommen bist, kannst du gerne mit uns mitkommen. Was meinst du? Schaden wird es schon nicht, wenn du es dir anders überlegst kannst du einfach wieder gehen."


[bei Êtàmuíir/ in Gedanken versunken/ redet]
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BeitragThema: Re: Kapitel 4 - Scherben Kitten   Kapitel 4 - Scherben Kitten - Seite 4 Icon_minitime1Sa März 17, 2012 10:30 pm

How I wish I could choose between Heaven and Hell.
How I wish I would save my soul.
I'm so cold from fear.


Wie ein verbitterter Alter kam Êtàmuíir sich vor, als er sich seine Worte in der entstehenden Pause noch einmal durch den Kopf gehen ließ. Vor diesem Augenblick hatte der Rüde Angst gehabt und hatte versucht, ihn hinauszuzögern. Aber kommen wir nicht alle irgendwann an einen Punkt, an dem wir über alles und jeden wettern, an dem es uns schwer fällt, positiv zu denken, an dem wir das Wesentliche aus den Augen verlieren und an dem wir und nichts anderes wünschen als eine zweite Chance? Andere erlebten diesen Moment vielleicht erst kurz vor dem Tod, aber Êtàmuíir musste sich gerade eingestehen, dass er sein ganzes Leben lang nichts anderes erlebt hatte. Vielleicht war dieses Gefühl manchmal durch sein Schönreden abgeschwächt worden, aber im Grunde seines Herzens war es doch immer da. Aber vielleicht war es noch nicht einmal das, was Êtàmuíir gerade feststellen musste, sondern, dass mehr oder weniger er allein dafür verantwortlich war. Mit Momenten wie diesen.

Mit einem ächzenden Laut senkte der Rüde seinen Blick zum Boden. Er wollte das hier nicht! Er wollte nicht mit einer Fremden über Dinge sprechen, die sie nichts angingen, er wollte sich nicht festnageln lassen. Er wollte nicht schon wieder gefangen sein, gefangen von den Vorurteilen dieser beider Fähen. Schweigend ließ er Alamena reden, hörte aber nicht weiter auf ihre Worte. Was waren sie schon wert? Normalerweise sah Êtàmuíir sich nicht selber schlauer, oder wichtiger als andere, aber er glaubte einfach nicht, dass jemand ihm bei diesem Thema noch etwas Neues erzählen konnte. Vielleicht war es aber auch eher ein Panzer, eine Art Selbstschutz, den der Rüde um sich gebaut hatte. Er wollte keine andere Meinung hören, er wünschte keinerlei mitfühlende Bemerkungen oder aufmunternde Worte. Zumindest diese Erniedrigung sollte ihm erspart bleiben!

Noch immer abwesend das unendlich kalte Graubraun der Erde studierend hörte er die Braune weiterreden. “Rudel… mitkommen… wieder gehen“ Diese drei Wörter schnappte er in dem ganzen Chaos auf. Ja genau, das war exakt die Reihenfolge, in der das Ganze ablaufen würde. Er würde zum Rudel gehen, dort vielleicht für eine kurze Zeit verweilen und dann wieder gehen – entweder vertrieben von den Alphawölfen oder getrieben von seiner eigenen Angst. Es war wie alles im Leben: Êtàmuíir hatte keine Wahl. Alles rollte auf ihn zu wie eine riesige Welle, sie überschwemmte ihn, stürzte in der Brandung ein und ließ den Rüden dann gebeutelt zurück. Egal, welchen Schritt er als nächstes machen würde, er würde in dem gleichen Resultat enden, wie alle anderen. Seine Lebensweise würde sich nicht ändern, seine Einstellung zum Leben nicht und letztendlich würde er ohnehin sterben, denn der Tod, der steht am Ende aller.
Aber was wäre mit einer Herauszögerung? Einem kurzen Aufenthalt in dem Gefühl von Sicherheit? Für wenige Augenblicke vielleicht sogar Geborgenheit und Familie, bis das Rudel herausfände, wer Êtàmuíir tatsächlich war. Nein, es gab keine Hoffnung, aber vielleicht zumindest Aufschub.

“Nun gut, Alamena. Ich kann ja vorerst mit euch kommen, ein Ziel habe ich wie gesagt ohnehin nicht. Wie wir dann weiter verfahren wird sich dann wohl ergeben. In dem Punkt werden die Alphas sowieso ein Wort mitzureden haben.“

Erwiderte der Rüde mit leiser, brüchiger Stimme. Familie, das hörte sich irgendwie falsch an. Familie, das war trotz allem noch sein Geburtsrudel. Egal, wie mies sie ihn auch behandelt hatten. Sie waren vielleicht nicht das, was andere sich unter Familie vorstellten, aber sie waren zumindest die einzige Konstante in Êtàmuíirs Leben gewesen. So lächerlich es vielleicht klingen mochte, aber der Gedanke an vielleicht sogar einen Beitritt in das fremde Rudel ließ den Braunen nur an ein Wort denken: Verrat.

[bei Alamena & Aiyana l spricht mit Alamena]

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BeitragThema: Re: Kapitel 4 - Scherben Kitten   Kapitel 4 - Scherben Kitten - Seite 4 Icon_minitime1So März 18, 2012 2:08 am

zeitsprung
nächster Morgen l leicht bewölkt, ansonsten sonnig l 5°C

Nachdem der Abend sich über das Tal gelegt hatte und der Mond sich aus seinem Versteck am Horizont begeben hatte, legten sich auch die Wölfe, angestrengt von den Abenteuern und Geschehnissen des Tages, bald zur Ruhe. Die Gruppe um Solas wahrte noch immer einigen Abstand zwischen sich und dem Rudel der Nordlichter, während Alamena die beiden Neulinge Êtàmuíir und Aiyana bereits zum Lagerplatz führte. Da die Alphafähe Lunaris bei ihrer Ankunft schon in einem tiefen Schlaf lag, wurde ein Gespräch mit ihr auf den kommenden Tag verlegt. Weitere Vorkommnisse gab es in dieser Zeit nicht, Feinde ließen sich keine blicken, sodass die Nacht relativ friedlich verlief.
Am nächsten Morgen fielen die Vögel in ein mehrstimmiges Lied ein, die Sonne wärmte schon früh die Pelze der Wölfe und es versprach ein schöner Tag zu werden.

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BeitragThema: Re: Kapitel 4 - Scherben Kitten   Kapitel 4 - Scherben Kitten - Seite 4 Icon_minitime1Mo März 19, 2012 9:54 am

Müde öffnete Aiyana ihre Augen und gähnte leise. Der Schlaf hing ihr noch in den Lidern und alles wirkte noch leicht wie in einem Traum.
Sie stand langsam auf und spürte ein leichtes Ziehen, welches sich durch ihre erschöpften Beine zog. Sie war gestern so viel gelaufen und gerannt... zu viel.
Sie hatte seit dem kleinen Kaninchen nicht mehr gefressen und ihr Magen forderte laut hörbar Nachschub.
Trotzdem hatte die weiße Wölfin ein Lächeln auf den Lippen, als sie die Sonne langsam aufgehen sah.
Sie streckte sich einmal um wach zu werden und sah sich dann um. In der Nähe von ihr lag Alamena ein bisschen weiter weg der andere Neue.

Êtàmuíir, ist sein Name. Ich weiß nicht was ich von ihm halten soll. Dank ihm sind wir gestern noch später angekommen. Meine Beine haben mich gerade noch so getragen und dann hab ich mich einfach fallen gelassen und bin eingeschlafen. Leise brummte die Fähe, als ihre Erinnerung durch den Schlaf verblasste.
Sie entspannte sich sichtlich, als ihr eine leichte Brise durchs Fell fuhr.
Es ist wirklich ein schöner Morgen. Die Sonne ist jetzt schon schön warm und alles ist so ruhig. Einfach so friedlich, perfekt.

Aiyanas Augen folgten noch ein paar Minuten ein paar Vögeln, als sie sich entschloss Alamena zu wecken. Langsam lief sie zu der anderen Fähe und stupste sie leicht an. "Alamena... hey Alamena, bist du wach?" Sie lachte leise und wartete auf eine Antwort.


[wird wach | denkt nach | weckt Alamena]
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BeitragThema: Re: Kapitel 4 - Scherben Kitten   Kapitel 4 - Scherben Kitten - Seite 4 Icon_minitime1Mo März 19, 2012 10:21 am

Die Nacht war für Alamena quälend langsam verlaufen. Zu viele Gedanken waren die Zeit über in ihrem Kopf herumgeschwirrt, als dass sie so schnell zur Ruhe hätte kommen können. Immer wieder hatte sie ihre Position gewechselt, immer wieder war sie aufgestanden nur um sich sofort wieder hinzulegen, in der Hoffnung so ihre Sorgen zu vertreiben. Doch es half nichts. In der Nacht hatte sie nichts zu tun und so schien all das, was sie bewegte und was sie am Tag verdrängen konnte, mit doppelter Wucht zurückzukommen.
War es wirklich richtig und klug gewesen, Êtàmuíir direkt mitzubringen? Wo Lunaris so empfindlich gegenüber neuen Rudelmitgliedern war? Es hätte schon Alamenas ganze Überzeugungskraft gebraucht, Aiyana nun einzugliedern, nun waren es gleich zwei Fremde. Was war, wenn die Alphafähe sie wieder ohne eine kleine Chance auf eine Disskussion abweisen würde, würde Alamena einen Rückzieher machen? Aus Angst, Unsicherheit, oder vielleicht sogar Schuldgefühlen gegenüber Lunaris. Und Zweifel an ihren eigenen Entscheidungen. Wahrscheinlich hätte sie als Betafähe all diese Sachen nicht einmal erst anfangen dürfen, vielleicht hätte sie sich von Anfang an jedem Willen fügen sollen.
Und immer wieder sah Alamena verstolen hinüber zu Noleth. Ob er wirklich schlief oder ebenfalls nur nachdenkend auf der Erde lag, wusste die Fähe nicht, mehrmals war sie kurz davor zu ihm zu laufen und nachzusehen, vielleicht mit ihm zu reden - doch jedes Mal traute sie sich letztendlich doch nicht. Es war der falsche Zeitpunkt.

Von Aiyanas sanfter Berührung geweckt öffnete Alamena die Augen und blinzelte etwas verwirrt. Irgendwann musste sie wohl doch noch eingeschlafen sein, da es als sie das letzte Mal geschaut hatte noch dunkel gewesen war. Schnell stand sie auf und streckte etwas verschlafen ihre Glieder, um den Rest ihrer Müdigkeit zu vertreiben. "Jetzt schon, danke auch!", antwortete sie in gespielt beleidigtem Ton, erwiderte dann aber Aiyanas Lachen. "Ich hoffe, du konntest ein bisschen schlafen." Auch für Aiyana musste der letzte Abend bestimmt anstrengend gewesen sein, aus sie hatte wahrscheinlich einige Gedanken die sie beschäftigten.
Einen Moment später wurde Alamena allerdings wieder ernst, mit einem besorgten Blick auf Lunaris. Sie mussten so schnell wie möglich mit ihr reden, denn wenn sie die beiden Fremden von sich aus, ohne eine sofortige Erklärung bemerkte, würde sich das alles andere als gut auf ihr Gemüt einwirken. Entschlossen schaute die Fähe Aiyana an. "Ich denke, wir sollten es einfach sofort hinter uns bringen."

Da Alamena und Aiyana nur ein kleines Stück von ihrer Alphafähe entfernt waren, musste die Fähe nur wenige Schritte laufen, in der Hoffnung das ihre Freundin mit ihr kam. Bei Lunaris angekommen blieb Alamena stehen und versuchte die wieder aufkommente Unsicherheit sofort zu unterdrücken. Was sollte auch schon passieren? Aiyana und sie hatten sich gegenseitig, es musste einfach funktionieren.
"Guten Morgen, Lunaris. Wegen gestern sollte ich mich vielleicht entschuldigen, ich war mit meinen Worten wirklich etwas ungehalten und das tut mir leid." Die Fähe hielt inne und wusste nicht, ob sie wirklich weitersprechen sollte, oder ob sie damit nichts anderes als einen weiteren Wutausbruch von Lunaris bewirken würde. Doch sie hatte in der Nacht genug gewartet, heute brachte ihre Zurückhaltung nichts.

"Aber - auch wenn ich dich jetzt enttäusche - ich bleibe meiner Meinung, wir müssen doch dafür sorgen das die Nordlichter weiterleben, wieder groß und stark werden, und das werden sie nur wenn unser Rudel wieder Zuwachs bekommt. Genau deswegen habe ich Aiyana zurückgeholt und dazu einen fremden Rüden, der allein in der Nähe unseres Reviers war, angeboten mit uns zu kommen." Mit ihrem Kopf deutete Alamena auf die beiden Wölfe und sah Lunaris bittend an. "Weiter kann ich nichts tun, du bist unsere Alphafähe und du allein hast die Entscheidung. Wenn du meinen Rat nicht annehmen willst, bin ich machtlos."


[wenig geschlafen/ bei Aiyana/ spricht mit ihr/ spricht mit Luna]
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BeitragThema: Re: Kapitel 4 - Scherben Kitten   Kapitel 4 - Scherben Kitten - Seite 4 Icon_minitime1Mi März 21, 2012 9:45 am

Die Sonne schien sanft auf ihr Fell und kleine Brisen durchforsteten ihr Deckhaar. Dennoch war es noch kühl, dies war sofort zu spüren. So schien die Sonne noch nicht in ihrer vollen Größe am Himmel zu stehen, sondern sich noch schüchternd an den Horizont schmiegend und nur darauf wartend das dieser wunderschöne Morgen voran schritt. Lunaris hatte doch tatsächlich durch geschlafen, es war ihr kaum einsehbar. Denn die letzten Nächte hatte sie so lange ruhelos wach gelegen. Es grenzte an ein Wunder, dass dies dann doch mal der Fall war, auch wenn der Zeitpunkt merkwürdig war. Seit Tagen hatten die drei Wölfe nicht so viel Aufregung erlebt wie in diesen paar Stunden. Und erhob sich die Fähe und dabei prasselten alle Ereignisse wieder auf sie ein.

Lunaris wollte sich gerade nach Alamena um sehen, sie mochten ja unterschiedlicher Meinung sein, dennoch hinderte dies die junge Alphawölfin nicht sich um ihre Betawölfin Sorgen zu machen. Gerade desshalb, da sie mit einem fremden Wolf im Gange war. Auch wenn die fremde Fähe jetzt nicht gerade Gefahr ausgestrahlt hatte. Der Körper der Fähe schrie auf und sie musste sich hinsetzten. Das war dann der erste Misserfolg an diesem Tag. Ihre Muskeln waren anscheinend so überanstrengt gewesen, dass eine Nacht nicht genügte um diese zu erholen.
Plötzlich fing Alamena an zu sprechen, Lunaris konnte ihr zur solch frühen Stunde nicht ganz folgen und so runzelte sie die Stirn. Doch es blieb ihr anscheinend nicht gegönnt in Ruhe wach zu werden, denn ihre Worte rissen sie in den Wachsamkeitszustand und Lunaris knurrte bedrohlich auf. "Alamena, es soll also nicht nur sein, dass du mich zu so früher Stunde geweckt hast, um mir zu sagen, dass unser neues Rudelmitglied sicher eingetroffen ist. Jetzt schleppst du direkt ein weiteres mit rein." Lunaris blickte hinter die beiden Wölfe und erblickte den dritten, fremden Wolf neben ihr und Noleth auf dieser Lichtung. Jetzt verstand sie auch diesen merkwürdigen Geruch.

Dieser Wolf war der Tod seiner Selbst, wie er viel zu tief in einen unruhigen Schlaf versunken da lag. Das Fell war struppig und sein Körper überall eingefallen. Überhaupt sah er aus, als würde er jeden Moment in den ewigen Schlaf gleiten und sie verärgert zurück hier auf dieser Lichtung, in ihrem Revier zu lassen. Lunaris fletschte die Zähne und starrte die Betafähe durchdringend an. Es war zu viel ... ER war zu viel. "Alamena," knurrte sie "geh mir aus den Augen. Mach das ich dich nicht mehr sehen muss, nur heute. Ich brauche Abstand von leichtsinnigem Gesindel, welches mir jeden Müll rein bringt - wo wir doch selber nicht viel mehr sind." Die junge Fähe musste sich schwer zusammen reißen um nicht auf die Braune los zu gehen. Wo waren sie denn jetzt angelangt? Glaubte Alamena wirklich sie würde jeden dahergelaufenen Wolf aufnehmen, gerade einen wie von der Sorte des Fremden. Welcher ihnen sowieso nur ein Klotz am Bein sein würde, er konnte doch sicher mehr keinen gescheiten Schritt gehen - geschweige denn Jagen um dieses, wie nannte es Alamena doch gerade, große starke Rudel zu ernähren.

Angewidert schüttelte die Alphafähe den Kopf und ging zügig auf den fremden Wolf zu. Sie ließ ihm gar keine Chance wach zu werden oder sich auf zu richten, wenn dies schon der Fall war. Wut entbrannt schnappte sie zu und riss ihm am Nackenfell hoch. Nur um ihn hart wieder aufschlagen zu lassen. Lunaris würde diesen Wolf umbringen, und die anderen allesamt mit. Sie war wie in Trance, tänzelte sicher um den fremden, am Boden liegenden Wolf, herum. "Steh auf und kämpfe, Missgeburt. Ansonsten lass ich dich eines qualvollen Todes sterben, keiner betritt ungestraft wegen unerlaubten Betreten mein Revier. Die Fähe hat Glück gehabt, aber meine treue Betafähe hat es geschafft mich rasend zu machen und so musst du jetzt dafür büßen!"

Erneut stieß Lunaris vor und biss in einen der Läufe des Rüden. "Steh auf!" Fauchte sie und zog einmal kräftig an dem Bein des Rüden. Er hatte keine Chance und Lunaris erkannte nicht, was sie da tat. Viel zu rasend war ihre Wut. Warum sie wütend war, konnte sie gottbewahre auch niemandem erklären. War es Alamena mit ihrem Ungehorsam und ihrer offensichtlich Abwendung zu dieser Fremden? War es Noleth mit seinen verletztenden Anschuldigungen? War es dieser Wolf, der so unschuldig schlief während sie doch ein so hartes Schicksal erlitten hatte? Sie wusste es nicht, aber es war ihr in diesem Moment auch nicht wichtig.

Doch urplötzlich, puff, spürte sie nur noch Leere. Die Wut war weg - unauffindbar. Das erschreckte Lunaris so sehr das sie überrascht und ängstlich innehielt. Ohne etwas zu sehen, starrte sie auf den fremden Wolf hinunter. Es war ihr unglaublich unangenehm, so lange zu brauchen um ihre Gedanken zu sammeln. Ihr Kopf schien schneller zu arbeiten, als sie denken konnte. Anders ließ sich diese Leere und das plötzliche Verschwinden ihrer Wut nicht erklären. Doch dann wurde es ihr klar, fiel wie Schuppen von den Augen.
Aber sie konnte es nicht fassen, verdammt! Sie sah, was sie falsch machte konnte es aber nicht begreifen. Verzweifelt wandte sie sich ab und ihre Augen irrten wie verrückt über den Boden. Panisch trabte sie etwas von dem Fremden weg und legte sattdessen die Nase in die Luft. Weiter Wölfe. Was war hier los? Wie konnte es sein, dass sie wochenlang keinem begegneten und dann so viele auf einmal trafen?!

Lunaris konnten nicht ausmachen, wie viele es waren. Geschweige denn ob sie friedlich oder feindlich gestimmt waren. Sie mussten weg, der Abstand war schon sehr gering aber wenn sie sich beeilten, konnten sie vielleicht noch eine Tagesreise daraus machen. "Wir ziehen weiter, sofort! Gejagt wird unterwegs. Wir müssen sofort aufbrechen." Die junge Alphawölfin setzte sich in Bewegung. Und hatte die Grenze der Lichtung erreicht, als ihr noch etwas einfiel. "Die Fremden kommen mit. Ich werde, wenn wir dazu Zeit finden, mit jedem einzelnd sprechen. Los jetzt." Damit waren mögliche Unterhaltungen unterbunden und ein eindeutiges Zeichen für ein sofortiges Aufbrechen.
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BeitragThema: Re: Kapitel 4 - Scherben Kitten   Kapitel 4 - Scherben Kitten - Seite 4 Icon_minitime1Do März 22, 2012 11:36 am

Ängstlich beobachtete Aiyana das Treiben zwischen dem Fremden und Lunaris. Das hätte ich sein können, das hätte ich sein müssen. Er hat doch gar nichts getan. Alamena... wir haben ihn ja fast dazu gedrängt mitzukommen. Für das Wohl des Rudels? Bald gibt es kein Rudel wenn sie so weiter macht. Sie wird uns noch alle töten. Ich muss etwas tun. Sie wird ihn wirklich töten wenn keiner etwas unternimmt.
Sie beobachtete die Bewegungen von Lunaris, würde sie nochmal zubeißen würde sie etwas unternehmen. Sie konnte Êtàmuíir nicht einfach sterben lassen. Die weiße Fähe brachte sich in Angriffsposition, doch Lunaris hatte schon wieder von dem Fremden abgelassen.
Aiyana entspannte sich sichtlich, ganz im Gegensatz zu Lunaris. Diese reckte die Nase in die Luft und schien sehr konzentriert. Aiyana tat es ihr gleich. Fremde Wölfe! Noch mehr. Wie viele kommen wohl noch? Gehören sie zu Êtàmuíir? Was ist hier los?
Die Fähe versuchte sich den Geruch genau einzuprägen, während sie nervös mit den Pfoten scharrte. Sie beobachtete wechselnd Lunaris und Alamena, wartete darauf das eine der beiden reagierte.

"Wir ziehen weiter, sofort! Gejagt wird unterwegs. Wir müssen sofort aufbrechen."

Die richtige Entscheidung würde ich sagen. Zumindest wenn man unsere jetzige Situation bedenkt.
Erstaunt aber erfreut über Lunaris Entscheidung machte die weiße Fähe sich zum weiterziehen bereit.
In leichter Sorge um den Fremden rannte sie zu Êtàmuíir.
"Hey... alles in Ordnung? Das sah ziemlich heftig aus. Wir müssen weiter, wenn wir sie nicht noch wütender machen wollen. Kann ich dir irgendwie helfen?"


[ist geschockt | will helfen | riecht die fremden Wölfe | redet mit Êtàmuíir]


Zuletzt von Aiyana am Fr März 23, 2012 7:38 am bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
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BeitragThema: Re: Kapitel 4 - Scherben Kitten   Kapitel 4 - Scherben Kitten - Seite 4 Icon_minitime1Fr März 23, 2012 6:21 am

ooc: Du musst ein wenig aufpassen, dass du kein Powerplay in deinen Posts hast, Aiyana!
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BeitragThema: Re: Kapitel 4 - Scherben Kitten   Kapitel 4 - Scherben Kitten - Seite 4 Icon_minitime1Fr März 23, 2012 7:07 am

ooc: Oh entschuldigung, ich hab eigentlich nur versucht das zu schreiben was Lunaris gemacht hat. Soll ich den post löschen und es nochmal anders schreiben?
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BeitragThema: Re: Kapitel 4 - Scherben Kitten   Kapitel 4 - Scherben Kitten - Seite 4 Icon_minitime1Fr März 23, 2012 7:28 am

occ: Um Luna geht es nicht. Ich meinte eher Alamena (vgl: "doch diese schien auch leicht geschockt"). Ob du das ändern sollst, sprichst du am Besten einfach mit Mena selbst ab.
Übrigens Luna, dein Post hat auch Ansätze von Powerplay, wenn du Êti keine Chance gibst, sich zu wehren. Klar, wir wissen alle, dass er ohnehin keine Chance hat, aber ich würde da trotzdem ein wenig aufpassen!
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BeitragThema: Re: Kapitel 4 - Scherben Kitten   Kapitel 4 - Scherben Kitten - Seite 4 Icon_minitime1Fr März 23, 2012 7:36 am

ooc: ok dann rede ich mit mena und ändere den Teil. Tut mir wirklich leid, ich wollte das nicht pale
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BeitragThema: Re: Kapitel 4 - Scherben Kitten   Kapitel 4 - Scherben Kitten - Seite 4 Icon_minitime1Fr März 23, 2012 12:29 pm

Obwohl sich Alamena nicht viel Hoffnungen auf ein paar nette Worte gemacht hatte, zuckte sie bei Lunaris' Knurren zusammen, ihr ganzer Körper verkrampfte sich. War es nun doch die falsche Entscheidung gewesen, der Fähe direkt zu sagen was los war, ohne irgendeine Schonung oder Einleitung? Warum konnte sie nicht einmal, nur ein einziges, die richtige Entscheidung treffen? Warum hatte nicht dieses eine Mal etwas Glück mitspielen können? Zu viel Ungerechtes passierte, alles um die Fähe herum war am Außeinanderbrechen. Noleth distanzierte sich immer weiter von dem Rudel, Alamena und Lunaris, welche scheinbar auch nur noch von Wut und Zorn gelenkt wurde. Ihr Vertrauen zu Alamena war wohl nun vollständig verschwunden. Aiyana wirkte verstört und fast panisch, und Êtàmuíir würde bestimmt niemals bei diesem Haufen eines Rudels bleiben, nach dem Angriff der Alphafähe. Er musste einen riesigen Schock erlitten haben.
Verzweifelt schüttelte Alamena ihren Kopf, von Schuldgefühlen und der herben Enttäuschung verfolgt. Ihr wurde klar, wie falsch es gewesen war, den Rüden zum Mitkommen zu überreden. Sie hätte wissen müssen, dass sie ihn damit einer viel zu großen Gefahr aussetzte. Schon Aiyana allein hatte Lunaris wütend gestimmt, dass sie dieses Mal noch stärker und aggressiver reagieren würde hätte sie sich denken müssen. Mit ihren Versuchen, das Rudel zu retten und Lunaris zu helfen, hatte sie alles nur noch weiter auseinandergebracht, war sie selbst das Problem?

Nein, sie durfte so nicht denken, soweit war es noch nicht. Noch gab es Positives, oder nicht? Immerhin hatte Lunaris letztendlich doch von Êtàmuíir abgelassen und Aiyana sogar als Rudelmitglied bezeichnet. Konnte das nicht ein gutes Zeichen sein, dass die Besserung einleitete? Hatte die Alphafähe das Wort überhaupt wirklich ernst gemeint und die weiße Fähe somit im Rudel aufgenommen? Es war nicht sicher, doch vielleicht war es für Aiyana immerhin ein kleiner Trost. Kurz suchte Alamenas Blick die Neue im Rudel und entdeckte sie bei Êtàmuíir. Immerhin schien sie im Gegensatz zu Alamena nicht völlig gelähmt von der Situation zu sein, immerhin war sie brauchbarer und tat etwas vernünftiges.

Alamenas Verzweiflung ließ etwas nach, machte dafür aber der Wut auf sich selbst Platz. Was hatte sie bei all ihren Taten bloß gedacht? Vielleicht hatte sie sich als Erlöserin oder Retterin oder ähnliches gesehen, doch das war sie nicht. Sie war die Betafähe, natürlich konnte sie auch in manchen Dingen anderer Meinung als Lunaris sein aber in dieser Form hätte sie niemals frei handeln dürfen. Sie hatte eher gegen ihre Alphafähe gearbeitet als mit ihr, nun bekam sie die Rückmeldung davon. Tief atmete sie durch und verspürte den dringenenden Wunsch, sich nun endlich mit ihr auszusprechen, sich ehrlich zu entschuldigen und das Verhältnis zu ihr wieder etwas zu verbessern.
Nach einem tiefen durchatmen fasste sie Mut und lief ein Stückchen nach vorne und schaute sie mit etwas gesenktem Blick an, blieb dann aber plötzlich wieder stehen. "Geh mir aus den Augen. Mach, dass ich dich nicht mehr sehen muss, nur heute." - dass hatte Lunaris gesagt und wahrscheinlich genauso wörtlich gemeint. Wenn sie das Verlangen ihrer Alphafähe jetzt schon wieder ignorierte, würde sich alles nur noch weiter verschlimmern.

Noch einmal schaute Alamena Lunaris mit einem entschuldigendem Blick an, wandte sich dann aber schleunigst von ihr ab und entfernte sich ein Stück von ihr. Was sollte sie nun tun? In dem Rudel, das ihr so sehr am Herzen lag, fühlte sie sich plötzlich abgewiesen und nutzlos. Resignierend ließ die Fähe ihren Blick über die anderen Wölfe schweifen. Zu Aiyana und Êtàmuíir konnte sie in diesem Moment nicht gehen, es würde nur wieder ihre Schuldgefühle erwecken. Lunaris wollte sie nicht bei sich haben. Anschließend blieb ihr Blick an Noleth hängen. Er hatte sich bisher noch rausgehalten, doch wach war er bestimmt. Eine ganze Zeit lang verharrte die Fähe fast bewegungslos genau in ihrer Stellung, nur ihr Bauch hob und senkte sich. Sollte sie, oder sollte sie nicht?
Ihr Gang war unnatürlich, vorsichtig, als würde sie auf dünnem Eis laufen, in Gefahr einzubrechen, als Alamena auf den schwarzen Rüden zulief. Nach außen hin wirkte es vielleicht sogar ruhig, doch innerlich war alles aufgerührt, wirr, bewegt und durcheinander. Ihr letztes Gespräch war nicht besonders gut gelaufen, genau wie fast alle anderen in letzter Zeit. Sie würde aus Unsicherheit wieder irgendetwas falsches sagen, was einfach aus ihr herausrutschen würde. Wie die letzten Male auch. Noleth würde es falsch verstehen, wieder einmal abweisend reagieren. Worauf sie sich immer weniger halten können würde, bis sie schließlich resigniert gehen würde. Wie immer.

Doch nein, an diesem Tag, heute war Alamena gefasst. Es war genug passiert, was ihr nun die Sprache verschlagen hatte. Sie setzte sich nicht direkt neben ihn sondern blieb noch ein kleines Stück von Noleth entfernt stehen, und sah ihn an. "Darf ich?"


[verzweifelt/ versucht sich zu fassen/ geht zu Noleth]
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BeitragThema: Re: Kapitel 4 - Scherben Kitten   Kapitel 4 - Scherben Kitten - Seite 4 Icon_minitime1Sa März 24, 2012 2:23 am

I am a dreamer but when I wake,
You can break my spirit - it's my dreams you take.


Als Êtàmuíir seinen Kopf nach dem anstrengenden Tag auf das weiche Gras gelegt hatte, wurde er beinahe sofort von seiner grenzenlosen Erschöpfung überwältigt. Da waren keine lästigen Gedanken, die den Rüden quälten, keine Theorien über irgendwelche Intrigen oder Ähnliches. Dafür verblieb keine Zeit. Noch nicht einmal, dass er schutzlos war unter all den fremden Wölfen kam ihm deshalb in den Sinn. Alles, was er in diesem Augenblick noch wollte, war schlafen. Schlafen und vergessen, was passiert war. Vergessen, was er fürchtete. Ganz einfach vergessen, wer er momentan war.
Es war der Hunger, der den Rüden am darauffolgendem Morgen aus seinem anscheinend traumlosen Schlaf zwang. Noch immer unausgeruht hob Êtàmuíir seinen schweren Kopf. Seine Glieder schmerzten von den Anstrengungen der letzten Tage. Unwirsch versuchte der Braune, diese Schmerzen zu minimieren, indem er sich möglichst wenig bewegte. Aus den Augenwinkeln betrachtete er also das schlafende Rudel. Da waren Aiyana und Alamena, die ihn am letzten Abend abgefangen hatten, aber zudem noch zwei weitere Wölfe. Hatte Alamena nicht von einer Alphafähe gesprochen? Demnach musste das also die Braune sein. In ihrem Schlaf sah sie eigentlich recht friedlich aus, doch Êtàmuíir hatte die Angst der Betafähe vor ihr durchaus in deren Tonfall bemerkt.
Ein Schauer durchfuhr den Braunen. Mit einem Schlag, als hätte jemand einen Schalter in dem Rüden umgelegt, kamen die Erinnerungen wieder hoch.

Es ist Herbst. Bunte Blätter fallen federleicht zum Boden herab, ein leicht modriger Geruch von verrottenden Pflanzenteilen liegt in der Luft und die letzten, verspäteten Zugvögel treten ihre lange Reise gen Süden an. Auch für den jungen Rüden Êtàmuíir sind es Zeiten großer Veränderung; eben noch lebte er bei seinem Geburtsrudel – unterdrückt und stets schlecht gemacht – bis er sich entschied, dass es an der Zeit für ein neues Leben war. Nach langem Zögern und Überlegen konnte er sich zu einer Flucht durchringen, sodass er sich nach längerer Wanderschaft einem jungen Rüden anschloss. Doch nachdem er sich diesem unterworfen hatte und nachdem eine kurze Zeit verstrich, wendete sich alles wieder zum Alten. Der fremde Schwarze behandelte ihn wie zuvor sein Rudel. Er verletzte Êtàmuíir, bezwang ihn und machte sich zu einer Art Herrscher über den Braunen. Tiefe Verletzungen hinterlassenen seine Angriffe: sowohl seelisch als auch körperlich.

Es fühlte sich so an, als würde seine momentane Situation genau an diesen Herbsttagen, die in der Erinnerung noch immer vollkommen real und lebendig waren, anknüpfen. Es war eine Art Déjà-Vu, das Êtàmuíir durchleben musste, als die vollkommen wild und mordlustig gewordene Alphafähe unangekündigt in seine Gedanken hereinplatzte und sich auf ihn stürzte. Regungslos ließ er den Angriff über sich ergehen, versuchte noch nicht einmal, sich zu wehren. Alles was er spürte waren das klebrig-warmes Blut, das langsam seinen gesamten Körper herunterlief, und Lunaris Gewicht, das ihn mit einer enormen Kraft zu Boden drückte. Das war also der Moment, auf den sein Leben hinausgelaufen war.
Plötzlich spürte Êtàmuíir eine Erleichterung. Was war los? Sollte dies das Ende sein? Doch nach wenigen Augenblicken kamen an Stelle des Gewichtes die Schmerzen. Ein leiser Klagelaut entwich dem Rüden. Vollkommen gerädert lag er am Boden, durch einen Blutschleier sah er Lunaris weglaufen. Würde sie wiederkommen? Die Anspannung legte sich als die Alphafähe erst verweilte um dann direkt loszulaufen. Am ganzen Körper zitternd rang Êtàmuíir um seine Fassung. Auch als Aiyana sich zu ihm gesellte, hielt sein Angstzustand an. Was wollte sie hier? Wenn die Alphafähe sie zusammen sehen würde, so würde auch die Fähe dafür büßen müssen. Und überhaupt. Hatte die Weiße Lunaris Worte nicht gehört? Sie sollte aufbrechen und nicht hier verweilen! Viel zu laut erklangen Aiyanas Worte in Êtàmuíirs Ohren. Was wollte sie ändern? Sie war keine Fee, oder Ähnliches. Sofort fühlte der Braune sich an Sarana erinnert, mit dem Unterschied, dass Aiyana jetzt wahrscheinlich noch weniger würde ausrichten können als jene. Und doch, vielleicht gerade deswegen und weil Êtàmuíir deshalb nicht bloßgestellt wurde, erschien die Weiße ihm sympathischer.

„Verschwendet eure Kräfte nicht, junge Fähe. Wohl weiß ich zu schätzen, dass ihr mir helfen wollt, doch dieses Unterfangen scheint mir schier unrealistisch. Geht und lebt euer Leben, anstatt einem durch und durch kranken, hoffnungslosen Fall wie mir eure Kräfte schenken zu wollen. Es klingt hart, dass ich so über mich urteile, doch seht nur selbst: noch nicht einmal vermag ich es, aus eigener Kraft aufzustehen, so geschwächt bin ich.“

Wie zur Demonstration versuchte Êtàmuíir verzweifelt, sich zu erheben. Seine Beine rutschten ab und verloren den Halt, um nicht sofort unter dem Gewicht des Rüden zusammen zu brechen. Keuchend unternahm der Rüde den erneuten Versuch, sich zu erheben doch seine Muskeln, seine Wunden, sein leerer Magen: alles schrie vor Schmerzen nur so. Resigniert blickte der Braune zum Boden.

„Und ohnehin, Aiyana – was für ein hübscher Name – ohnehin, Aiyana, wird die Alphafähe mich nicht beim Rudel dulden. Wer wäre ich schon? Ein Niemand. Und der kann ich genau so gut sein, wenn ich hier bleibe. Mit dem einzigen Unterschied, dass ich hier endlich meine Ruhe finden werde.“

[beim Rudel l hängt seinen Gedanken nach und bemerkt deshalb die erwachenden Wölfe nicht l wird von Lunaris angegriffen l spricht mit Aiyana l entscheidet sich, Lunaris Anweisung nicht zu folgen]
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BeitragThema: Re: Kapitel 4 - Scherben Kitten   Kapitel 4 - Scherben Kitten - Seite 4 Icon_minitime1Sa März 24, 2012 4:48 am

Die Luft hatte sich weiter aufgewärmt, es würde ein heißer Tag werden. Die Sonne stand schon überm Horizont und schien unangenehm flach auf die Lichtung, sofern sie durch die dichten Bäume drang. Die junge Fähe war wütend, auf sich selbst. Aber warum das vermag sie nicht beantworten zu können. Niemand hatte verlangt, dass sie dieses Rudel nun perfekt leiten müsse. Aber zwischen einer guten Leitung und ihrer momentanen Führung lag ein weiter Weg und es schien, als müsse sie wirklich ganz unten anfangen.

Noch immer lag der Geruch dieser fremden Wölfe in der Luft, dazu hatte sich jetzt auch der typisch, metallische Blutgeruch gemischt und Lunaris fluchte leise. Wie blöd musste man den sein, schneller konnte sie die fremden Wölfe nicht zu ihnen finden, wenn sie ihren Geruch nicht sowieso schon wahrnahmen. Sie als Alphera hätte besser aufpassen müssen, aber es waren zu viele Reize in der letzten kurzen Zeit auf sie ein gedonnert, dass sie nun nicht auch noch das verspüren konnte. Doch sie musste, dass war ihre Aufgabe.

Frustriert starrte sie zurück zu dem fremden, immer noch am Boden liegenden, Rüden. Ayiana war zu ihm gegangen und sah besorgt aus. Doch Lunaris schüttelte nur verbittert den Kopf, dank dieses Rüdens könnte das gesamte Rudel ausgelöscht werden. Das dies vielleicht ihre Schuld war, wollte und konnte die junge Fähe nicht einsehen. Fakt war, der Rüde konnte nicht aufstehen und fliehen. Und das Problem, das gottverdammte Problem war, dass er genau das jetzt tun müsste. Zusammen mit ihnen allen. Auch das konnte sie nichts einsehen, aber ihr Verstand hatte mal wieder schneller geschaltet. Vielleicht war es auch ein Instinkt.

Aufgebracht über diese ungünstige Situation trabte sie zurück auf die Lichtung und trat neben Êtàmuíir, Ayiana war noch immer bei ihm. Doch diese interessierte sie überhaupt nicht, jedenfalls nicht in diesem Moment. Ein innerer Drang wollte sie dazu zwingen, es endlich zu Ende zu bringen. Diesen, sowieso nicht mehr lebensfähigen Rüden, endlich zu erlösen und mit ihrem Rudel zu verschwinden. Aber ein anderer Impuls lies sie anders entscheiden. Dieser Rüde hatte es verdient zu leben, wie jeder andere in ihrem Revier.

War das nicht der Vorsatz ihrer Eltern gewesen? Warum konnte sich die neue Alphera nicht an diesen Vorsatz halten und endlich mal wieder entspannt mit anderen sprechen? Beinahe hätte sie höhnisch aufgelacht, dieser veraltete Vorsatz war nicht sie. Bei langem nicht jeder hatte es verdient zu leben. Wie konnte Ahkuna das sagen, wenn ihre Söhne und Lunas Geschwister durch das Handeln eines Rüdens gestorben waren? Lunaris verstand es nicht und wollte es auch nicht, denn es war inkorrekt.

Jeder musste ihr beweisen, dass er leben konnte. Nur so konnten von vorne herein Verluste minimiert werden. Natürlich mussten Schicksalsschläge dabei ausgelassen werden, die konnte keiner vorher sehen. Auch wenn sie der Meinung war, dass sie schon genug dieser Verluste hatten, musste sie diese sich immer vor Augen halten und niemals vergessen. Das war sie ihren Eltern und dem Rest des Rudels für ewig schuldig.

"Da, dieser Schwächling hier nicht laufen kann und es sowieso keine Chance für uns besteht, den anderen Wölfen zu entgehen - bleiben wir hier und warten auf sie. Ich hoffe sie sind nicht feindlich gestimmt, aber wenn doch werden wir sie besiegen. Und ich erwarte das jeder von euch kämpft, wehe ich sehe einen von euch verschwinden. Das wäre eine Beleidigung für unsere verstorbenen Rudelmitglieder." Ihre Stimme verstummte, aber nicht ohne einem dunklen Knurren untermalt zu werden. Sie starrte jeden von ihnen böse an und wandte sich ab. Am Rande der Lichtung blieb sie stehen und sprach ohne sich um zu drehen.

"Noleth, du begleitest Ayiana - macht euch mal nützlich und geht Patrouillen. Ich verlass mich auf eine frühzeitige Warnung. Alamena - du kümmerst dich um den Neuen. Und wehe ich finde ihn tot wieder, ich lasse es nicht zu, dass ein Wolf in meinem Revier, unverdient erlöst wird. Verstanden? Ich kehre sehr bald zurück in der Hoffnung, mit etwas Nahrung." Mit diesen Worten verschwand sie in den Bäumen und legte erneut die Nase in die Luft um Beute wittern zu können.


{auf der Lichtung - ist wütend auf diese Situation - spricht mit dem Rudel - geht jagen}


Zuletzt von Lunaris am Mo Jun 04, 2012 8:26 am bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
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BeitragThema: Re: Kapitel 4 - Scherben Kitten   Kapitel 4 - Scherben Kitten - Seite 4 Icon_minitime1Mo März 26, 2012 4:41 am

Der Rüde hob schwach den Kopf und schielte zur Seite. Er brauchte einen Orientierungspunkt. Einen Anhaltspunkt. Wo war er? Er lag nahe eines Flusses und zwei Fähen sollten in der Nähe sein, da war Lirih. Und .... Salaira? Wo war sie? Schlief sie versteckt? Solas blinzelte zu Lirih und mit einem Mal, wusste er wieder, was alles am vergangenen Tag passiert war. Schnell kam er auf die Pfoten und lief schnellen Schrittes auf die einzige Fähe zu, die noch bei ihm war.
»Lirih! Wo ist sie? Versteckt sie sich? WO IST SALAIRA?!«, knurrte der Rüde. Er verstand anfangs seine aufbrodelnde Wut nicht. Was war in ihn gefahren, diese Fähe so zu Grunde zu knurren? Doch mit einem Mal verstand der aufgebrachte Wolf, weshalb er an diesem wunderschönen Morgen so mies gelaunt war. Er wurde nicht geweckt! Sie hatten ihn wirklich nicht geweckt! Unfair. Richtig unfair.
Er reckte die Schnauze, um herauszufinden, wo Salaira war. Vielleicht war sie ja bloß in der Nähe, vielleicht versteckte sie sich bloß. Er fand keine Spur nach ihr, sie musste wohl schon lange weg sein. Die feuchte Morgenluft hatte ihre Fährte vollständig verweht. Doch mit einem Mal nahm der Rüde einen anderen Geruch wahr. Einen bereits bekannten Geruch, vermischt mit etwas Neuem.

Erschrocken, über die Erkenntnis, dass es das Rudel sein musste, zuckte der Rüde merklich zusammen. Er schaute zu Lirih und warf ihr einen leicht entschuldigenden Blick zu. Doch er konnte sich immer noch nicht fassen - Lirih hatte ihn tatsächlich nicht geweckt!
»Lirih, es tut mir leid. Aber du solltest mich wecken. Sala wäre dann vielleicht nicht ... ach nein ... es ist ja nicht deine Schuld ... wir müssen sie suchen. Lirih?«, er warf ihr einen gedemütigten Blick zu, bevor er wieder zu Boden schaute. »Ich habe das - das Rudel wieder gerochen. Es ist hier in der Nähe. Vielleicht ist Sala ...« dort. Doch er konnte den Satz nicht beenden, erneut blickte er zu Lirih, fragend. Was sollten sie tun?
{knurrt Lirih an, weil Sala weg ist - entschuldigt sich - riecht das Rudel - denkt das Sala dort ist}
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BeitragThema: Re: Kapitel 4 - Scherben Kitten   Kapitel 4 - Scherben Kitten - Seite 4 Icon_minitime1Di März 27, 2012 3:55 am

Da Salaira weggegangen zu sein schien, hatte Lirih die Nachtwache übernommen. Die Fähe war also am Aussichtspunkt geblieben und hatte Ausschau nach eventuellen Feinden gehalten. Die Nacht war still geblieben, Lirih war froh darüber, da sie wenig Lust hatte weg zu laufen oder zu kämpfen. Die Sonne ging auf, Lirih spürte die Wärme auf ihrem Fell, die Vögel begannen zu zwitschern und sie hörte ihnen zu. Doch plötzlich durchbrach eine sehr laute anscheinend wütende Stimme die Stille. Es war Solas. "Was war denn jetzt schon wieder?", dachte die Fähe. Sie verdrehte die Augen. Doch das was der Rüde sagte machte keinen Sinn. Wieso sollte er nach Salaira fragen, sie war doch neben Solas gewesen. Oder nicht? Lirih drehte sich um, ihr Blick schweifte umher und tatsächlich, Solas hatte recht, Salaira war nirgendwo zu sehen. Lirih konnte sich das nicht erklären, sie hatte nicht gewollt, dass Salaira weg geht, Lirih hatte nur die Wache übernehmen wollen. Plötzlich hatte die Fähe fürchterliche Schuldgefühle. War sie Schuld, dass Sala gegangen war?

"Ich weiß auch nicht wo Salaira ist, ich dachte, dass sie neben dir liegt und schläft."

Die Fähe blieb im Gegensaatz zum Rüden ganz ruhig. Er hatte ja im Prinzip recht, sie hätte ihn wecken sollen, aber sie hatte keinen Bedürfnis gehabt zu schlafen. Und warum hätte sie ihn dann wecken sollen? Er hatte so ruhig geschlafen.

"Es tut mir Leid, dass ich dich nicht geweckt habe, aber ich war nicht müde und du hast so ruhig geschlafen."

Der Rüde hob die Nase in die Luft, er versuchte wohl Salaira zu wittern, doch stattdessen sagte er, dass er das Rudel gerochen hatte. Und tatsächlich jetzt roch auch Lirih den Geruch des Rudels. Sie ärgerte sich, warum hatte sie das nicht vorher gerochen, sie, die Wache gehalten hatte. Lirih sah den Rüden an, er wartete anscheinend auf eine Entscheidung. Lirih hasste es Entscheidungen zu treffen, auch wenn sie Alphablut hatte, würde sie nie, da war sie sich sicher, ein Rudel anführen. Die Fähe überlegte. "Wenn Sala bei dem Rudel war, dann würde es sie sicher auch aufnehmen. Aber wenn Sala nicht bei dem Rudel war, dann..." Lirih hatte keine Lust einen Gedanken ans Kämpfen zu verlieren, also sagte sie:
"Ich denke wir solten zu dem Rudwel hingehen, vielleicht hast du ja recht und Salaira ist bei ihnen."
Mit diesen Worten und positiven Gedanken ging sie in die Richtung aus der der Geruch zu kommen schien.
[wird durch Solas Wut gestört - riecht das Rudel - beschließt nach jenem zu suchen]
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BeitragThema: Re: Kapitel 4 - Scherben Kitten   Kapitel 4 - Scherben Kitten - Seite 4 Icon_minitime1Do März 29, 2012 2:59 am

Die Wölfin hatte fast die ganze Nacht geschlafen und hatte ihre Pfote lange ins Wasser gehalten hatte.
Plötzlich wachte sie auf und roch immernoch Solas und Lirih.
Doch plötzlich roch sie auch den Geruch des Rudel, welches sie suchten. Salaira konnte sich nicht zurückhalten,
es war einfach zu verlockend!
Sie hatte noch etwas gewartet, bis die Sonne höher stand, hatte sich aufgerappelt und war dann schnell der Spur gefolgt.
Ihren Freunden hatte sie nichts gesagt, denn sie hatte sich erst vergewissern wollen .

Salaira folgte immer weiter der Spur. Irgendwo müssen sie hier doch sein!
Die Tundrawölfin hielt den Kopf gesenkt um auch ja keine Abweichung zu verpassen.
Immer weiter entfernte sie sich von Lirih und Solas. Doch irgendwann wurde sie müde.
Salaira hatte zwar die ganze Nacht geschlafen, doch ihre Lider wurden schwer.
Sie stolperte über eine Wurzel und jaulte laut auf.
Mein Fuß ist doch eh schon ramponiert, wäre ich doch bloß nicht alleine gegangen!
Vor lauter Schmerz blieb sie einfach liegen wo sie war.


[wacht auf / folgt der Spur des Rudels / fällt hin / jault / bleibt liegen]


Zuletzt von Salaira am Sa Apr 14, 2012 11:25 pm bearbeitet; insgesamt 2-mal bearbeitet
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BeitragThema: Re: Kapitel 4 - Scherben Kitten   Kapitel 4 - Scherben Kitten - Seite 4 Icon_minitime1Do März 29, 2012 3:09 am

Out: Ich dachte, dass wir uns darauf geeinigt hätten, dass ich wache halte und du gehst, also ohne, dass du wache hälst?
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BeitragThema: Re: Kapitel 4 - Scherben Kitten   Kapitel 4 - Scherben Kitten - Seite 4 Icon_minitime1Do März 29, 2012 4:06 am

Aiyana lauschte Êtàmuíir Worten gebannt, doch den Sinn in ihnen erkannte sie nicht. Warum hielt der ihr noch jung erscheinende Wolf bereits so wenig von sich? Sie sah traurig auf den Rüden herab und begann leise zu sprechen:
"Êtàmuíir, du... du bist kein Niemand. Ich bin mir sicher..." Die Fähe kämpfte damit die richtigen Worte zu finden. "Ich bin mir sicher wir haben uns alle nicht kennengelernt damit du jetzt aufgibst. Ich bin mir sicher das es sich für jedes Leben zu kämpfen lohnt... auch für deins."

Aiyana lächelte den Rüden aufmunternd an.
Alles was er braucht ist jemanden der an ihn glaubt, er scheint es nicht gut gehabt zu haben. Vielleicht... sollte ich mal mit ihm darüber reden, aber erst wenn wir uns besser kennen. Solange behalte ich ihn im Auge, man muss ihn ja schon fast vor Lunaris beschützen.
Langsam drehte die Fähe ihren Kopf. Sie spürte die Präsenz der dominanten Alphafähe.

Sie würden hierbleiben. Aiyanas Freude über die Flucht hatte sich gelegt. Die Angst vor den Fremden Wölfen nahm ihren Platz ein.
Was ist wenn sie uns wirklich angreifen? Bin ich stark genug um die anderen zu beschützen? Etamuir wird uns wohl kaum helfen können.
Und der andere Rüde kann mich sowieso nicht leiden. Nachher hilft er eher noch mich zu töten und das war es dann!

Die weiße Fähe lauschte dem Knurren der Alphafähe und sie zitterte leicht. Diese Kälte in ihrer Stimme löste irgendetwas in ihr aus, sie wurde wütend. Der böse Blick der Alphera machte es auch nicht besser. Plötzlich roch sie die fremden Wölfe noch stärker. Sie musste leicht mit sich kämpfen, doch sie schraubte ihre Wut zurück und legte einen demütigen Blick auf. Das gehört sich so Aiyana... erinnere dich daran!

"Noleth, du begleitest Ayiana - macht euch mal nützlich..." Nützlich... nützlich. Das Wort hallte in Aiyanas Kopf wieder und ihr rauschte das Blut durch die Ohren. Es traf sie mit voller Wucht, als hätte sie jemand gebissen. Sie kniff die Augen zusammen.
Lunaris hatte recht, sie war noch nie nützlich gewesen. Weder damals noch jetzt! Aber... konnte sie sich wirklich so verändern?
Sie wollte es, aber können und wollen waren zwei verschiedene Welten für die junge Wölfin. Sie sah erst Noleth und dann die Alphera an.
Kann ich ihm vertrauen? Ich darf ihn auf keinen Fall wütend machen, er wird mich verletzten.
Ich spüre seinen aggressiven Blick noch immer auf mir. Ich werde enden wie der Hase. Aus und vorbei... nur mit einem Biss.
Trotzdem. Sie hat mir eine Aufgabe gegeben und ich muss gehorchen. Ich muss es schaffen, Lunaris wird mich verstoßen wenn ich es nicht tue.
Wenn ich demütig genug bin wird er mir schon nichts tun.


Aiyana wusste nicht was sie tun sollte und stand einfach nur da. Ihren Blick richtete sie zum Anfang des dichteren Waldes und wartete darauf das Noleth sich in bewegung setzte.



[antwortet Êtàmuíir | lauscht Lunaris | kämpft mit sich | wartet darauf das Noleth vorrausgeht]


Zuletzt von Aiyana am Sa Aug 04, 2012 5:51 am bearbeitet; insgesamt 2-mal bearbeitet
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BeitragThema: Re: Kapitel 4 - Scherben Kitten   Kapitel 4 - Scherben Kitten - Seite 4 Icon_minitime1Do März 29, 2012 8:16 am

(OUT: Stimmt ich habs editiert lirih)
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BeitragThema: Re: Kapitel 4 - Scherben Kitten   Kapitel 4 - Scherben Kitten - Seite 4 Icon_minitime1Fr März 30, 2012 6:05 am

Sie folgten also der Spur des Rudels und mit einem Mal blieb Solas einfach stehen. Seine Schnauze zuckte leicht, als er erneut eine neue Fährte aufnahm. Salaira! Gespannt ging er weiter, um zu wissen, was Salaira tat. Denn er konnte sie nicht beim Rudel riechen. Mehr ... alleine.
»Lirih, ich habe Sala gerochen«, rief er leicht beiläufig hinzu und als er durch das Unterholz trat entdeckte er die Tundrawölfin am Boden liegend. Er starrte sie leicht fassungslos an.

Natürlich konnte dieser emotionale Wolf Salairas Situation nachvollziehen, was nicht heißen sollte, dass sie Recht gehabt hatte, einfach weg zu laufen. Doch er hätte wahrscheinlich in ihrer Situation das Selbe getan. Doch der Rüde hatte sich, wie so oft, natürlich nicht im Griff.
»Salaira. Bei allen Göttern, SALAIRA! Wieso bist du verschwunden? Wieso bist du weggelaufen?! WIESO HAST DU UNS NICHT BESCHEID GESAGT?!« Wütend funkelte er sie an. Doch ein leichter Hauch von Sanftmut lag in seinem Blick, von dem er hoffte, dass sie ihn entdecken würde.
{riecht Sala - sagt es Lirih - knurrt Sala an - hofft, dass sie ihn verstehen}

occ: Tut mir leid, dass er so kurz ist ._.
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BeitragThema: Re: Kapitel 4 - Scherben Kitten   Kapitel 4 - Scherben Kitten - Seite 4 Icon_minitime1So Apr 01, 2012 7:22 am

Lirih lief neben Solas, als dieser sagte, dass er die Spur von Salaira gerochen hatte. Die Fähe freute sich, wollte sich aber selbst vergewissern, dass der Rüde keinen Quatsch erzählte. Sie hob ihre Nase und auch sie roch den Geruch Salairas. Schnell und voller Vorfreude folgte sie Solas. Schießlich konnte Lirih Salaira sehen, doch sie lag auf dem Boden, warum? Was war passiert? Lirihs Freude verflog, sie machte sich Sorgen und Vorwürfe. Sie hätte besser aufpassen müssen. Sie war so eine schlechte Wache gewesen, sie hatte nicht mal bemerkt, dass Salaira gegangen war. Plötzlich kam ihr ein grausamer Gedanke. Was wenn Salaira gar nicht gegangen war, sondern ein Tier sie angegriffen hatte und mitgenommen hatte? Lirih war Schuld, da war sich die Fähe sicher.

"Tut mir Leid, dass ich nicht richtig Wache gehalten habe, dann wäre dir nichts passiert."


[geht zu Salaira - macht sich Vorwürfe - spricht mit Sala]

Out: Sry, dass meins richtig kurz ist.
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BeitragThema: Re: Kapitel 4 - Scherben Kitten   Kapitel 4 - Scherben Kitten - Seite 4 Icon_minitime1Sa Mai 05, 2012 8:50 am

Erst nach einiger Zeit konnte der Rüde sich wieder beruhigen. Er hatte doch nichts falsch gemacht. Es war alles ihre Schuld. Lirihs. Nein, auch Salairas. Sala war weggelaufen, Lirih hatte es nicht gesehen.
Sie hatten ihm doch gesagt, dass er schlafen sollte. Er sollte sich doch ausruhen. Aber hatte das etwas genützt, wenn Salaira weg läuft und er sich wieder aufregen musste. Nein, das hatte ganz und gar nichts gebracht. Nie würde er sich in Anwesenheit dieser beiden Fähen ausruhen können. Nie in Anwesenheit irgendeiner Fähe.

Er ging einfach weiter. Fort. Zum Rudel. Endlich. Keine Eigenverantwortung mehr. Nicht nur er alleine hatte zu leiten, nicht nur er alleine. Endlich wieder Vertrauen. Endlich wieder, endlich wieder unter seinesgleichen.
Er roch das Rudel noch immer und achtete gar nicht mehr darauf, was die Fähen taten, oder eben nicht taten. Es war ihm egal. Es war nicht seine Schuld. Er hatte doch nichts falsch gemacht. Er hatte niemanden verletzt und auch niemanden missachtet. Er war einfach ... er selbst.

Der Geruch war sehr stark, also musste er schon nah dran sein. Aber er wollte dann doch warten. Auch wenn er es sich nicht eingestehen wollte, aber er brauche die beiden Wölfinnen. Sie mussten bei ihm sein. An seiner Seite.
{schiebt die Schuld auf die Anderen - geht einfach weiter, wartet dann aber - nah am Rudel}
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Lirih
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Lirih


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BeitragThema: Re: Kapitel 4 - Scherben Kitten   Kapitel 4 - Scherben Kitten - Seite 4 Icon_minitime1Mo Mai 07, 2012 2:32 am

Lirih sah wie Solas auf einmal wendete und in die Richtung lief aus der der Geruch des Rudels kam. Die Fähe war verwirrt. Was machte der Rüde da? Salaira war doch anscheinend verletzt? Wieso lief er dann weg? Lirih war verwirrt. Hatte der Rüde nicht gerade noch gewollt, dass sie zu der Fähe hingehen? Warum handelte der Rüde so? Plötzlich kam ihr ein schrecklicher Gedanke, was wenn sie dran Schuld ist, genaus so wie sie an Salairas Verletztung Schuld war. Ein eiskalter Schauer durchfuhr ihren Körper. Vielleicht war es besser, wenn sie wieder abhaute und alleien lebte? Doch gerade als sie weglaufen wollte wurde Solas langsamer. Vielleicht braucht er mich ja doch? Sie warf einen letzten Blick auf Salaira, dann rannte sie los. Solas hinter. Geschickt sprang sie über eionen Ast und blieb kurz vor Solas stehen.

"Wohin willst du? Warum gehst du einfach?"

Sie schaute dem Rüden tief in die Augen. Sie war sich sicher, eigentlich wollte er nicht ohne sie und Salaira gehen. Doch aus irgendeinem Grund war er doch weg gelaufen.

[Lirih wundert sich warum Solas wegläuft - gibt sich die Schuld - läuft ihm schließlich hinterher]
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