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 Kapitel 4 - Scherben Kitten

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BeitragThema: Re: Kapitel 4 - Scherben Kitten   Kapitel 4 - Scherben Kitten - Seite 6 Icon_minitime1Mi Aug 15, 2012 3:57 am

Das Moos unter ihren Pfoten wurde mehr eingedrückt als normalerweise, das mag an dem Gewicht des Rehs liegen, welches sie hinter sich her zerrte. Lunaris schmeckte Blut und sogleich knurrte ihr Magen. Eigentlich war der Geschmack von Blut nicht besonders berauschend, doch Blut bedeutete immer eine Wunde, und das Bedeutete das sie fressen konnte. Und sie musste es, denn es lag schon wieder etwas länger zurück. Auch brauchte sie Schlaf, der Morgen war angebrochen und sie hatte diese Nacht nicht geschlafen, zu aufwühlend waren die letzten Ereignisse. Alamena, die junge Fähe stand ihr immer zur Seite und doch hatte Lunaris sie derart bloß gestellt und fertig gemacht, dass tat man seiner Beta Fähe und besten Freundin nicht an. Sie spürte wie Gewissensbissen auf sie ein donnernten und sie senkte reumütig den Kopf.

Doch auch spürte Lunaris Hass auf sich und diese missliche Situation. Knurrend hob sie den Kopf. Dieser nichtsnützige verletzte Wolf hatte sie den anderen Wolf verraten. Langsam sah sie ein, dass sie die Ursache war, denn sie hatte ihn verletzt, sodass er blutete und sie hasste sich noch mehr. Aber Eigenhass war eigentlich nicht das, was sie spüren wollte und unbewusst nahm sie diesen Wolf für alle ihr Unglück und Wut. Er war dran Schuld an allem. Es war egoistisch so zu denken, aber sie verkraftete nichts anderes. Noleth zweifelte an ihr, das nagte mehr an ihr, als sie zeigen wollte. Doch auch er war ein alter Bekannter und Freund von ihr. Jedenfalls glaubte das Lunaris immer. Ihre letzte Unterredung brachte diese Tatsache allerdings sehr ins Wanken. In seinen Augen war sie eine Versagerin, verletzt beugte sie sich diesen Worten, warum war er nicht Alpha? Doch sie wusste die Antwort auch schon vorher, ihre Eltern waren ihre Alphatiere und sie die rechtmäßige Nachfolgerin.

Verbittert dachte sie weiter nach, während sie das Tier durch den Wald zog und tiefe Trauer zerriss ihr ohnehin schon zerstörtes Herz. Warum mussten Ahkuna und Jâdehw gehen? Die junge Fähe war nicht gewachsen für diesen Job. Sie brauchte sie, unbedingt. Keiner konnte ein Ersatz für sie sein. Nicht einmal Alamena und Noleth. Sie liebte beide aber es war doch etwas anderes als die Liebe zu ihren Eltern.
Langsam begriff die junge Alphafähe, dass sie sich falsch verhielt. Dieses Rudel würde wachsen an ihren Geschichten und an neuen Geschichten, die dazu stoßen würden. Mussten. Neue Wölfe waren ihre Zukunft. Sie musste aufhören sich so ein geschnappt zu benehmen, da hatte Noleth recht. Sie benahm sich kindisch und versagte auf ganzer Linie. Aber wie sollte sie es angehen?! Erst musste sie mit Alamena sprechen. Sie würde ihr Halt geben und war auf dem richtigen Weg. Dankbar öffnete sich ihr Herz ein wenig bei dem Gedanken an ihrer Ersatzmutter und beste Freundin. Sie fühlte sich geborgen bei ihr und das sollte so bleiben. Lunaris musste endlich aufhören an ihren Entscheidungen zu zweifeln.

Mit neuer Zuversicht betrat sie die Lichtung und schaute in viele neue Gesichter. Sofort stellten sich ihre Nackenhaare auf und sie ließ das Reh rechts liegen, um in eine Verteidigungshaltung zu gehen. Doch sie hob sie wieder auf, da sie sah, dass Alamena sich mit ihnen unterhielt. Und schon fühlte sie sich wieder hintergangen aber sie schob dieses Gefühl beiseite. „Was ist hier los? Wer sind die Neuen? Alamena, ich muss mit dir sprechen. Die anderen warten hier, bis das geklärt ist.“ Sie starrte zu den Neuen. Das Reh lag vergessen im Gras und Lunaris drehte sich um, um zurück in den Wald zu gehen. „Wenn die Neuen es wagen sollten, dieses Reh an zu rühren ohne mich um Erlaubnis zu fragen oder das hier noch nicht geklärt ist, reiße ich ihnen den Kopf ab.“ Sie sprach mit schneidender Stimme, welche einen drohenden Unterton angenommen hatte. Sie würde etwas abseits auf Alamena warten.

{zerrt das Reh zurück - in Gedanken - entdeckt die Neuen auf der Lichtung - bittet Alamena um eine Unterredung}
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BeitragThema: Re: Kapitel 4 - Scherben Kitten   Kapitel 4 - Scherben Kitten - Seite 6 Icon_minitime1Mi Aug 15, 2012 11:24 pm

Es erschien ihr, als wäre sie gerade eben erst aufgewacht. Meatalas Körper fühlte sich dumpf und schwer an, der Hunger zerrte an ihren Kräften und ließ sie ihre Pfoten mehr mechanisch als gelenkt vorwärts auf den Boden setzen. Frischer Wind fuhr durch das helle Fell der Fähe, die ihren Kopf gebrochen und schläfrig tief über den Boden sinken ließ.
Neben ihr zog sich ein breiter Streifen Wasser entlang und sie schloss die Augen, um die vertraute Kälte auf ihrem Gesicht zu spüren. Ohne es zu merken, kam sie vom Weg ab und landete mit einer ihrer Pfoten in dem Wasser – es war eiskalt. Vertraut, geradezu heimisch schoss die Kälte durch den Körper der Fähe und weckte ihren Geist auf. Wie ein Schneesturm schien sich ein weißer Schatten in ihrem Inneren zu erheben und Leben in Meas ausgezerrten Körper zu bringen. Die Ohren der Fähe fuhren hoch, der Fang folgte und auch die Beine drückten sich durch. Die Rute begann zu spielen und schließlich schüttelte sie sich einmal heftig, so dass das schon wieder leicht gräulich werdende Fell sich auf warf.

„Wie wundervoll“, schoss es ihr durch den Kopf, als sie auch noch ihren Fang senkte und das eiskalte Wasser ihre Kehle hinab laufen ließ. Dutzende von Gerüchen schossen mit einem Mal in ihre Nase. Es roch nach Moos, Wild und Kälte. Man merkte, dass der Frühling dabei war den Winter zu verdrängen, was bei der Wölfin ein wenig Wehmut hervorrief. Sie war und wird es wohl auch bleiben, ein Winterkind. Eine Tochter des Schnees, wie es ihre Mutter immer formuliert hatte.
Um Mea herum schien das Leben zu erwachen und die junge Fähe aus ihren trübsinnigen Gedanken reißen zu wollen. Fische sprangen munter in dem Wasser herum und mit einem Mal hörte sie die Stimmen der Vögel, die in den Bäumen sangen. Die Sonne brach sich glitzernd auf der klaren Oberfläche und als Meatala den Kopf hob um in den strahlend blauen Himmel zu sehen, zog ein mächtiges dunkles Tier seine imposanten Kreise über ihr. Es war genau wie in ihrer Heimat...
„Wieso eigentlich nicht?“, dachte Mea, als sie jeden Muskel in ihrem Körper spannte und dem dunklen Vogel über den Fluss hinweg nach setzte. Sie hatte eine flache Stelle gefunden, doch sie liebte das Gefühl von eiskaltem Wasser, das um ihrem Körper floss. Wie es unter ihren breiten Pfoten hochschoss und vor ihren Augen tanzte, bevor es ihren warmen Körper kühlte. Vergessen waren der Hunger und das Heimweh; das Hier und Jetzt war großartig. „Brr...ich liebe dieses Wetter!“

Grinsend schüttelte Mea sich und rannte los. Der Vogel über ihr schien auf sie herab zu blicken und sich zu fragen, was zum Teufel das weiße Etwas unter ihm da trieb. Doch Mea achtete gar nicht darauf, rannte nur los und schoss durch die Bäume eines Tannenwaldes hindurch. Wind zog über Mea hinweg und floss durch ihr weißes Fell, als wären es Flügel. Sie sprintete los, sprang auf einen Felsen und verharrte kurz. Was sie sah, gefiel ihr und hier wäre ein Ort, wo sie bleiben könnte...wenn es nur nicht so abscheulich warm wäre.
Doch in dem Moment stieg ihr ein Geruch in die Nase, der die junge Fähe dazu brachte, sich kleiner zu machen und die Nase in den Wind zu halten. Ihr Nackenfell sträubte sich vor Angst, sie roch fremde Wölfe.
Ihre bisherigen Erfahrungen mit fremden Rudeln waren nicht positiv verlaufen. Die Zeiten waren hart und das Futter knapp gewesen, da hatte man keinen Platz für einen zusätzlichen Fresser. Schon gar nicht für eine junge, wandernde Fähe. Doch etwas in Mea trieb sie dazu an, vom Felsen zu springen und der Witterung zu folgen. Es war Neugierde – und Hunger. Denn wo Wölfe waren, oder gewesen sind, wird sich mit Sicherheit auch noch Nahrung finden lassen.

[streunert am Fluss entlang/wechselt ins Nordlichtrevier/folgt der Witterung der Wölfe]
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BeitragThema: Re: Kapitel 4 - Scherben Kitten   Kapitel 4 - Scherben Kitten - Seite 6 Icon_minitime1Fr Aug 17, 2012 9:38 am

Es waren nicht viele Geräusche auf der Lichtung zu hören. Wenn gerade kein Wort gesagt wurde, hörte man nur den leise plätschernden Bach und ab und zu ein paar Vögel, sonst gab es nichts. Kein fröhliches Rudelleben oder etwas in der Art. Und so hatte die Fähe auch ohne zielgerichtetes Hinhören bemerkt, dass Aiyana und Êtàmuíir sich unterhielten. Erfreut schaute sie kurz zu den beiden, wandte sich aber wieder ab und bekam nichts weiter von dem Gespräch mit, da sie sich abwandte und auf die Worte von Solas konzentrierte.

Es war aufmerksam von dem Rüden, dass er dem Rudel mit Jagdbeute ein Willkommensgeschenk machen wollte, doch trotzdem zögerte Alamena. Auch wenn es wirklich nett gemeint war, würde er sich damit wahrscheinlich bei Lunaris nicht wirklich beliebt machen. Sie könnte es den Wölfen übel nehmen, wenn sie als Fremde in dem Revier des Rudels jagten. Zudem war die Alphafähe bereits Jagen, so dass eigentlich genug Nahrung vorhanden sein sollte. Das Rudel war klein, somit würde ihr Fang wahrscheinlich ausreichen. Mehr als sie relativ schnell aufessen konnten war nicht nötig, schließlich wollte Lunaris bald weiterziehen und es würde zu lange dauern, die Beute den ganzen Weg hinterherzuschleppen.

Alamena hatte Solas noch keine Antwort gegeben, als sie die Stimme ihrer Alphafähe hörte. Sie klang scharf und schneidend, als sie ihrer Betafähe bedeutete, mit ihr zu kommen - und Alamena ahnte nichts gutes, als sie sich umdrehte und sah, dass Lunaris sich bereits abwandte ohne auf eine Antwort von irgendjemandem zu warten. Es würde wieder nur in einem Streit nach einer rohen Zurechtweisung enden, natürlich. Für Lunaris sah es bestimmt so aus, als hätte Alamena Solas, Salaira und Lirih bereits erlaubt, bei dem Rudel zu bleiben.
Nun, vielleicht hätte Alamena wirklich weniger vertraut mit den drei Wölfen umgehen sollen. Nicht gleich ein längeres Gespräch über Dinge, die nur das Rudel etwas angingen führen sollen. Doch dies war einfach nicht Alamenas Art. Ein wenig war sie eben immer noch die Mena, die sich nichts aus diesen Förmlichkeiten machte, die einfach das Tat was sie für richtig hielt. Konnte sie das noch sein, als Beta?

"Ehrlich gesagt glaube ich nicht, dass die Idee mit dem Willkommensgeschenk so gut ist. Dies ist unser Revier und Lunaris hat vielleicht etwas dagegen, wenn ihr ohne ihre Erlaubnis hier jagt. Trotzdem ist es natürlich nett von euch, uns eure Hilfe anzubieten." Kurz lächelte Alamena die Wölfe vor ihr an. "Aber wenn deine Pfote noch so sehr weh tut, Salaira, könnt ihr von mir aus versuchen, sie in dem Bach ein wenig zu kühlen. Ich hoffe, es hilft!"

Nach diesen Worten drehte sich Alamena hastig um, um Lunaris zu folgen. Sie hielt den Kopf leicht gesenkt und ihr Magen verkrampfte sich. Was sollte sie wohl am Besten tun? Kleinbeigeben, sie irgendwie besänftigen? Oder sollte sie gar versuchen, Lunaris doch noch irgendwie zu überzeugen, die Neuen zu akzeptieren, oder mehr noch, ihnen irgendwie positiv gegenüberzutreten? Sie wusste es nicht. Es missfiel ihr, ihre Meinung einfach zu vergraben und das Rudel mangels Neuzugang verrotten zu lassen. Schließlich war sie dazu da, Lunaris zu streiten. Doch Alamena hasste es ebenfalls, sich mit der jungen Alphafähe zu streiten, es führte doch meistens zu nichts.

"Worum geht's, Lunaris? Um die drei fremden Wölfe, mit denen ich eben zusammenstand? Wenn du über sie sprechen willst, möchte ich gerne zuerst sagen, dass eine von ihnen an der Pfote verletzt ist, daher sind sie zu uns gekommen. Aber sie wissen, dass die Entscheidung ob sie bleiben dürfen nur von deiner Entscheidung abhängt. Ich werde dir da nicht im Weg stehen, du bist unsere Alphafähe."
Alamena versuchte, ruhig und freundlich zu klingen. Vielleicht war Lunaris ja dieses Mal besser gestimmt und sie würden dieses Gespräch in einem vernünftigem Ton zu Ende bringen. Vielleicht auch nicht, man würde schon sehen.


[spricht mit Solas, Salaira, Lirih - folgt Lunaris - spricht mit ihr]
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BeitragThema: Re: Kapitel 4 - Scherben Kitten   Kapitel 4 - Scherben Kitten - Seite 6 Icon_minitime1Sa Aug 18, 2012 2:39 am

If I show you
Get to know you
If I hold you just for today
I'm not gonna wanna let go
I'm not gonna wanna go home
Tell me you feel the same.

Lunaris saß etwas abgelegen hinter einem umgefallenen Baumstumpf. So konnte sie das Rudel hören und auch wittern, wenn irgendetwas nicht stimmte. Aber es stimmte ja nun bereits alles nicht mehr insofern war es auch egal, wie weit sie sich entfernt hatte. Aber sie wollte ungestört mit ihrer Betafähe sprechen, und all diese fremden Gerüche verwirrten sie nur und sie konnte sich nicht konzentrieren. Traurig sah die junge Fähe in den Himmel, in der Hoffnung dort die Lösung zu finden.
Innerlich zerriss sich die Braune, was sollte sie nur sagen? Wie sollte sie anfangen. Außerdem hatte sie die Befürchtung wieder aus zu rasten. Tief durch atmend sah sie um sich und wartete auf ihre alte, liebe Freundin.

Plötzlich roch und hörte sie Alamena gleichzeitig, sie fing wieder an von den neuen Wölfen zu sprechen. Kurz zuckte Lunaris zusammen, sie hatte sie aus ihren Gedanken gerissen und ins kalte Wasser geworfen. Denn Alamena war gerade fertig mit ihrer Anrede und nun war sie an der Reihe. Aber dieses Gespräch sollte sich nicht um die Neuen drehen, jedenfalls nicht sofort. Komischerweise war Lunaris eifersüchtig, dass sie mit den anderen lachen konnte. Aber wie war ihre Verbindung, zu was war sie geworden? Sie sah doch wie Mena den Kopf ein zog und kleinlaut mit ihr sprach. Das wollte Lunaris nicht - nie. Traurig schüttelte sie den Kopf. "Alamena, bitte hör auf mich so an zu sehen, als wäre ich ein Monster. Setz dich zu mir." Sie spürte wie ihr unweigerlich ein Kloß in den Rachen stieg. Verbittert wollte sie ihn runter schlucken, doch es gelang ihr nicht. Stumm betrachtete sie Alamena und langsam erkannte sie ihr Verhalten, sie hatte ihre Freundin verschreckt. Es war auch kein Wunder, so wie sie sich verhielt würden ab gesehen von Noleth sie alle so betrachten.

"Weißt du, als meine Eltern starben, habe ich mir nur eines gewünscht. Ich wollte sterben, sofort hinterher springen und nie mehr auftauchen. Ich wollte fliehen, nicht mehr sein. Ich kann bis heute nicht sagen, dass ich diese Gedanken von damals bereue. Ich sehe kaum noch Sinn indem was vor uns liegt. Aber es ist eine Beleidigung für dich, dass ich so denke, deshalb habe ich Aiyana und Êtàmuíir akzeptiert." Die junge Fähe verstummte, ihre Stimme versagte. Aber sofort sprach sie weiter, die kommenden Gedanken konnte sie nicht mehr zurück halten, zu schwer war ihre Last. "Alamena, ich verstehe nicht: Warum ich? Jeder wäre besser für diese Aufgabe geeignet als ich. Du, wie du dich so rührend um die Neuen kümmerst und Noleth, der so viel erwachsener denkt als ich. Ich schaff das nicht, ich weiß nicht wie. Mir liegt nichts an den Neuen, aber an euch. Die anderen sind mir egal, aber ihr nicht. Heute bei der Jagd hatte ich die Erkenntnis, dass es wichtig ist all diese Fremden auf zu nehmen. Vater konnte es immer so gut, und es war so richtig. Doch diese Wölfe ... als Familienmitglied zu bezeichnen, dass ist unmöglich." Und auf einmal war sie wieder die junge, ängstliche Lunaris. Sie dachte immer, diese Erscheinung ab gelegt zu haben. Aber da irrte sie sich. Kein Wort kam mehr über ihre Lippen. Ihr ganzer Körper zitterte und sie senkte den Kopf traurig. Noch einmal sah sie in den Himmel und wünschte sich zu ihren Eltern. Sie brachte es nicht übers Herz, Alamena an zu sehen. Zu sehr fürchtete sie sich davor, in ihnen zu lesen.


{abseits vom Rudel; denkt nach; redet mit Alamena}
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BeitragThema: Re: Kapitel 4 - Scherben Kitten   Kapitel 4 - Scherben Kitten - Seite 6 Icon_minitime1So Aug 19, 2012 7:53 am

Verwirrt hob Alamena ihren Kopf und schaute Lunaris für einen kurzen Moment an, wandte ihren Blick dann aber wieder von ihr ab und wusste nicht wo sie hinsehen sollte. Sie hätte vieles von diesem Gespräch erwartet, aber nicht das was kam. All ihre negativ vorrausschauenden Gedanken verflüchtigten sich und ließen die Verwunderung über Lunaris' plötzlich so andere Art zurück. Wie war dieser plötzliche Gesinnungswechsel bloß zustandegekommen? Sie schien wie ausgewechselt, als wäre ihre ganze Fassade, die sie in der letzten Zeit aufgebaut hatte, mit einem Mal auseinandergebrochen.

Nun stand die junge Fähe vor ihr, die ihre Eltern verloren hatte und der man nach ihrem schlimmen Schicksal doch eigentlich nichts übel nehmen konnte. Schnell tat Alamena, worum Lunaris sie gebeten hatte und setzte sich neben sie. Sie wusste nicht so recht, ob sie vielleicht wirklich zu voreingenommen in dieses Gespräch gegangen war. Ob sie sich, wie Lunaris gesagt hatte, der Fähe gegenüber wirklich so verhalten hatte als wäre diese ein Monster. Zu Unrecht, wie sich nun herrausstellte. Doch andererseits war es schwer, das ganze Geschehene zu ignorieren. Alamena hatte so oft versucht, mit Lunaris freundlich über alles zu sprechen, und wurde jedesmal auf diese jähzornige Art abgewiesen. Diese vielen heftigen Auseinandersetzungen, schroffen Zurechtweisungen und Abweisungen waren alle schwer zu etragen gewesen und hatten Alamena seelisch zugesetzt. Nicht nur als Betafähe, sondern auch als Freundin. Konnte sie das alles so schnell vergessen?

Kurz schloss die Fähe die Augen. Nein, diese nachtragenden Gedanken waren hier und jetzt fehl am Platz. Ihre Freundin, falls Lunaris das noch war oder sein wollte, hatte sich endlich geöffnet, und Alamena war so unendlich froh darüber. Jetzt war der Zeitpunkt um mit ihr zu sprechen, ohne irgendwelche Themen von früher aufzugraben, die nur in einen Streit ausarten würden.
Sanft, fast entschuldigend schaute Alamena ihr gegenüber an. "Es tut mir leid, was passiert ist, Lunaris, es tut mir so leid.", begann sie mit leiser, fast flüsternder Stimme. "Auch wenn dir das natürlich nicht weiterhilft. Weißt du, ich hätte mir so sehr gewünscht, dir etwas von deinem Leid abnehmen zu können. Aber Lunaris, du sagst dass dir nur noch etwas an Noleth liegt - ich kann nicht glauben, dass dir das Rudel so egal ist, wie du sagst. Deine Eltern waren großartige Alphas, sie haben ein tolles Rudel aufgebaut, ich wüsste nicht wie es besser hätte sein können. Und natürlich haben sie dir hiermit eine schwere Aufgabe gegeben. Ich weiß, dass es unglaublich schwer für dich sein muss, aber willst du wirklich aufgeben, was Ahkuna und Jadehw mit so viel Mühe geschützt und gepflegt haben?"

Die Fähe machte eine kleine Pause, um sich ihre Worte zurechtzulegen. "Ich als Alphafähe? Was redest du da, dazu wäre ich nie in der Lage. Vielleicht kann ich mit manchen Wölfen gut umgehen, doch ich könnte nie alleine irgendwelche schwierigen Entscheidungen treffen. Oder Regeln bestimmen. Diese ganze Verantwortung würde ich einfach nicht aushalten, weißt du? Und wie Noleth im Moment ist, siehst du ja selbst. Ich kann mir keinen vorstellen, der nach so einem schweren Schicksal, wie du es erlebt hast, überhaupt noch zu irgendetwas in Stande ist. Du bist heute zum ersten Mal wieder so wie du früher warst - das zeigt doch, dass du langsam lernst, die Vergangenheit als vergangen zu sehen." Ihre Worte waren aufrichtig und ernst gesagt, sie hoffte inständig irgendetwas damit zu bewirken.


[bei Lunaris - spricht mit ihr]
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BeitragThema: Re: Kapitel 4 - Scherben Kitten   Kapitel 4 - Scherben Kitten - Seite 6 Icon_minitime1So Aug 19, 2012 9:39 am

Lunaris war in einem tiefen Loch der Dunkelheit gefangen. Ihre Gefühle zogen sie immer tiefer. Scharfer Schmerz und klaffende Traurigkeit. Immer und immer tiefer. Doch die Worte von Alamena erreichten sie, jedes einzelne brannte sich in ihren Kopf und forderten eine Antwort. Ihre Gedanken rasten und ihr Geist ackerte sich ab. Doch diese Kälte, sie irritierte zu sehr. Irgendwo war eine Wärmequelle, doch Lunaris konnte sie nicht erfassen. Sie weinte, ihr Herz blutete und ihr Kopf brach. Sofort ging es ihr besser. Was war hier los? Warum musste man durch solche Schmerzen gehen? Irritiert schaute sie um sich, der Wald und Alamena. Alles war wie zuvor.

Und da erkannte sie, dass außerhalb gar nichts passiert sein konnte. Lunaris hatte Alamena aufmerksam zu gehört und schaute nun in den Himmel, nun wusste sie was sie sagen sollte. "Alamena, die Vergangenheit stirbt nie. Sie ist immer ein Teil von mir, und es wird sehr schwer damit klar zu kommen. Vergangen, dass soll sie niemals sein. Ich will das alles bei mir bleibt, sie macht uns zu dem was wir sind? Hast du dich mal gefragt, was wir gemacht hätten, wenn meine Eltern jetzt hier wären? Vielleicht hätten wir die anderen niemals kennen gelernt und ganz sicher säßen wir jetzt nicht so beisammen. Verstehst du? Die Vergangenheit lebt in uns und wir müssen sie zur Gegenwart machen. Ich glaube fest daran, dass meine Eltern uns zu sehen. Und auch ihr seht mir ständig zu, wie ich mich mache. Was ich schaffe - was nicht. Aber das ist so, ich kann nichts daran ändern. So sehr ich es auch wollen würde."

Lunaris entspannte sich etwas, sie wusste was zu tun war. Aber sie wollte Alamena nicht so überrennen. "Alamena, mir tut es Leid, dass ich dich so einer Situation aus gesetzt habe. Und ich möchte nun, dass du mir alles sagst, was du zu unserem Rudel zu sagen hast. Es muss weiter gehen." Die junge Fähe war wie ausgewechselt und strahlte sogar eine gewisse Freude aus. Wer aus ihr schlau wurde, nun ja der konnte mit Glück reden, denn sie selbst tat es nicht. Mal war sie extrem deprimiert. Aggressiv. Und jetzt das? Wer wurde wohl daraus schlau?


{bei Alamena; redet mit ihr}
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BeitragThema: Re: Kapitel 4 - Scherben Kitten   Kapitel 4 - Scherben Kitten - Seite 6 Icon_minitime1Di Aug 21, 2012 9:31 am

Ein Lächeln huschte über das eher schmale Gesicht der Fähe, als sie Lunaris zuhörte. Die Fähe klang immer noch freundlich gestimmt, als wäre es nie anders gewesen. Auch sah sie viel glücklicher aus, wie früher, wenn sie bei ihren Eltern oder Spielkameraden war. Für einen Moment dachte Alamena wehmütig an die Zeit, als Lunaris wirklich noch unbeschwert spielen konnte. Als Halona und Ayako beim Rudel waren, und Lunaris eben ein Leben führen konnte, wie es für eine so junge Fähe gut war. Keine großen Sorgen, viel Liebe von ihren Eltern, keine wirklichen Feinde. Und jetzt war sie immer noch so jung, und musste schon so viel Verantwortung übernehmen, so viele Pflichten auf sich nehmen.

Verglich Alamena Lunaris mit sich selbst, war die Alphafähe unglaublich weit für ihr Alter. Alamena war vor einem halben Jahr auch noch so verspielt gewesen wie manche Jungwölfe - und hatte genau so viel Spaß am Rennen wie schon als sie noch mit ihrer Mutter und ihren Geschwistern bei ihrem alten Rudel war. Wäre Noleth noch genau wie damals, würde sie wahrscheinlich immer noch raufen und Fangen spielen. Doch Alamena ließ sich dieses Mal nicht von Gedanken an früher deprimieren, nicht, wo die Gegenwart gerade einmal nicht so trüb aussah wie sonst immer.

"Nein, natürlich stirbt die Vergangenheit nicht! Und natürlich müssen wir auch an die Zeit denken, unsere früheren Verwandten und Freunde im Herzen behalten. Mir hilft es nur immer, wenn ich mir klarmache, dass es keinem hilft wenn ich den alten Zeiten nachtrauere, aber vielleicht hilft dir etwas anderes mehr. Jedenfalls bin ich mir ganz sicher, dass deine Eltern, falls sie dir in diesem Moment zuschauen, sehr, sehr glücklich stolz auf dich sind. Darauf, dass das Rudel immer noch lebt, dass es dir gut geht. Und darauf, dass du zu dir zurückfindest. Und auch ich bin sehr froh darüber."
Freundlich schaute Alamena Lunaris an und fuhr fort. "Wenn du mich so fragst... vorerst denke ich, dass es das wichtigste ist, dass du die Neuankömmlinge annimmst - wenn du bereit dazu bist. Und dass wir sie so gut wie wir können in das Rudelleben integrieren, ihnen ein zu Hause geben. Damit die Nordlichter wieder ein starkes Rudel sind, eine Einheit, die wie eine große Familie zusammenhält, wie früher auch."
Alamena stand auf und sah in die Richtung des Rudels. Zwar versperrten ihr einige Bäume die Sicht, doch es schien alles in Ordnung zu sein, dass hätten Lunaris und sie gehört. Dennoch warteten die die drei Wölfe bestimmt schon brennend auf Lunaris und ihre Entscheidung, daher sollten sie sich beeilen um sie nicht unnötig lange warten zu lassen.


[bei Lunaris/ spricht mit ihr]
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Rakesh
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BeitragThema: Re: Kapitel 4 - Scherben Kitten   Kapitel 4 - Scherben Kitten - Seite 6 Icon_minitime1Mi Aug 22, 2012 5:21 am

    Lautlos setzten sich die Pranken des Jägers auf den Waldboden, drückten sich weich und sanft hinein und hinterließen ureigene Pfotenabdrücke. Der große Wolfsrüde schlenderte mehr, als dass er pirschte, sodass sich die Beute bald schon aufgeschreckt davon stahl, obgleich im Wolf der Drang aufkeimte, sogleich hinterher zu hetzen, das Tier in seiner panischen Angst bis in seinen Tod hinein zu treiben. Doch kostete es ebenso Kraft wie Zeit, und von beiden Dingen wollte er momentan nicht unnötig viel aufwenden.
    Stillschweigend erhob sich der Koloss aus seiner geduckten Haltung, hob witternd die Nase und fletschte belustigt die Zähne, als ihm erneut ein wohlvertrauter Geruch die feinen Sinne umnebelte. Es ließ sich deutlich ablesen, dass der Nachtkönig jenem Geruch unauffällig, aber zielstrebig folgte, seitdem er ihn vor einigen Tagen lediglich durch einen Zufall aufgespürt hatte. Auf der Suche nach Beute hatte er rücksichtslos eine fremde, aber leer stehende Behausung durchstöbert, dabei die Spur ausfindig gemacht und in Ermangelung einer dringenden Notwendigkeit war er ihr gefolgt. Zudem allein der Geruch und die vorerst etwas ziellos umherstreifende Fährte ihm bereits Spaß versprachen, immerhin hatte er einen Großteil mit dieser Fährte und dem Quälen derselbigen zugebracht. Rakesh setzte sich in den Trab.

    Die Schatten der Bäume hüllten den tiefschwarzen Wolf beinahe freundlich in ihre schützenden Decken, gaben ihn nur widerwillig wieder frei, sobald ein aberwitziger Sonnenstrahl die einträchtige Ruhe durchbrach und geleiteten ihn ähnlich den Flügeln eines Rabens auf seiner Wanderschaft. Unterdessen bemerkte der Nachtkönig missmutig einen Geruch, der weitaus jünger, frischer roch und sich erst seit einigen Schritten dazugesellte. Argwöhnisch hielt der Wolfsrüde inne, hob den Kopf majestätisch in die Lüfte und witterte erneut. Nebst den Gerüchen des Waldes und dem anschwellenden Geruch einer größeren Wolfsansammlung - inklusive seines Blutsklaven, wie er leicht grimmig feststellen musste - kehrte der Geruch eines fremden Wolfes immer wieder zu ihm zurück. Offenkundig folgte er der Fährte, welcher Rakesh ebenso nachging.
    Abrupt drehte der Rüde sich herum, lief nun gegen den Wind und lauschte trotz allem auf die Geräusche seiner Umgebung. Als erfahrener Jäger seiner Spezies war es ihm ein Leichtes, den fremden Wolf ähnlich einer Beute aufzuspüren, wenngleich dies einigen seiner Artgenossen den Schauer des Entsetzens über die Pelze getrieben hätte. Erneut zeigte sich das kräftige Gebiss des Wolfes, als er mit funkelnd gelben Augen lautlos auflachte und sich wieder seiner Jagd widmete.

    'Komm, komm heraus und spiel mit mir.'

    Schließlich erregte die Bewegung von hellem Fell in unmittelbarer Nähe seine Aufmerksamkeit, vorerst waren die Belanglosigkeiten vergessen, einzig dieses Opfer galt es zu reißen, obgleich Rakesh augenblicklich wenig Lust dazu verspürte. Allerdings bedeutete dies nicht, dass er die Fähe nicht seiner unberechenbaren Laune aussetzen konnte. Das Naturell einer Wölfin verbot es ihr meist, gegen einen Rüden aufzubegehren, was jedoch nicht gleichbedeutend damit war, dass einige besonders bissige Exemplare es nicht versucht hätten. Ein humorloses, kaltschnäuziges Lächeln erschien, ehe er aus seinem Versteck trat, noch halb in die Schatten gehüllt und der schneeweißen Wölfin wortlos entgegen blickte. Kaltherzig und erbarmungslos ließ er seinen geringschätzigen Blick über die recht plüschig erscheinende Gestalt der Wölfin gleiten, die ebenso recht klein erschien. Leise schnaubte er, leckte sich die Lefzen und ließ den eindringlichen Blick keine Sekunde von der Wölfin. Er wusste um die Wirkung seiner stechend gelben Augen, sobald sich diese festgebohrt hatten wie die Zecke im Fell ihres Wirtes. Schweigend und mit finsterem, aber bohrendem Blick taxierte er die Fremde.




[Allein # Folgt einer Fährte # Bemerkt Meatala]
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BeitragThema: Re: Kapitel 4 - Scherben Kitten   Kapitel 4 - Scherben Kitten - Seite 6 Icon_minitime1Di Aug 28, 2012 3:31 am

Das Wetter war schön, die Landschaft herrlich und von ihrem ausgiebigen Lauf sollte Meatala sich eigentlich ruhig fühlen, beschützt, doch das Gegenteil war der Fall. Angst und Unruhe erreichten sie mit einem Mal so plötzlich, wie der kühle Schatten der Tannen, unter denen sie gerade entlang schlich. Irgendetwas stimmte hier definitiv nicht und was immer es war, die junge Fähe ahnte bereits, dass es mit Schmerz verbunden war.

Ruhig, eine Pfote vor die andere setzend, ging sie weiter und folgte der Fährte des Rudels. Erstmal wollte sie sich nicht um das Kümmern, was sie beunruhigte, doch es brachte sie dazu bereit zur Flucht zu sein - oder zum Kampf, wenn es nötig wäre. Mea war sich nicht zu schade zurück zu beißen, das lernte man in der Einsamkeit schnell. Da zählte es nur, dass du überlebst und was mit dem Rest ist, kann dir doch ziemlich egal sein.
"Was willst du...?", schoss es ihr durch den Kopf, als ihr der Geruch von Wolf in die Nase stieg, der sich ihr zu nähern schien. Es könnte auch Einbildung sein, doch auf die gab Mea schon lange nichts mehr. Sie war sich sicher, da war jemand und schlich um sie herum; degradierte sie zur Beute. Und dann konnte sie sie fühlen, diese Augen auf ihrem Körper...

Sofort spannten sich alle Muskeln im Leib der jungen Fähe und sie rechnete mit dem Angriff. Interessierte drehten sich ihren Ohren in die Richtung des fremden Wolfes, während sie bedächtig weiterging. Er schien kein sonderliches Anliegen an ihr zu haben, wieso starrte er sie dann an, als wäre sie schmackhaftes Essen? Allerdings blieb von dem Fremden jede Aktion aus, was sie ihrerseits dazu veranlasste zu sehen, wer ihr da so stumm Gesellschaft leistete.
Also drehte sie sich um und musterte den Wolf.
Ein Rüde, stattliche Erscheinung und war ebenso schwarz, wie sie weiß war. Es war ein wenig, als würde der große Rüde das Gegenstück zu ihr darstellen, besonders weil sein Blick weder freundlich noch offen war. Er schien nicht nur äußerlich ihr Gegenteil zu sein, wie Mea ein Blick in seine schon fast glühenden Augen vermuten ließ. Er hatte anscheinend auch nicht den besten Charakter und schon gar nicht die allerbesten Aussichten im Bezug auf sie.
Nichts, was Mea nicht schon gewohnt wäre.

"Rüden", dachte sie und rollte die Augen. "Tauchen auf und glauben, sich mit einer jungen Fähe alles erlauben zu dürfen. Soll er es ruhig versuchen..."
Mit diesen Gedanken drehte Mea sich um und ging weiter ihres Weges ohne auf den Fremden weiter einzugehen. Wieso diesen Angeber eines Wolfes auch noch provozieren oder ihm gar noch zeigen, man hätte seine Gegenwart war genommen. Sie war in einem Wurf aus Rüden groß geworden, sich gegen selbige durchzusetzen hatte sie von Kindheit an gelernt.
Allerdings erinnerte sie dieser Rüde an ihre Familie, ihre Heimat, an einen ihrer Brüder. Den Ältesten von ihnen allen, den stärksten - den, der sie immer vor allen anderen in Schutz genommen hat und für sie da war, wenn sie kuscheln wollte. Sie war halt sehr verschmust.
"Shadar..."

Ihre Gedanken zerflossen in dem kühlen Wind, der ihr den Duft von Tanne in die Nase blies. Und roch es nicht auch nach Schnee? War da unter ihren Füßen keine Eisdecke? Heulten dort nicht ein Chor vorwitziger Welpen und war da nicht das vertraute Knurren von Adin, der mal wieder als Spielzeug herhalten musste? War da nicht ihre geliebte Anhöhe, auf der sie alles überblicken und sich frei fühlen konnte?
Ein wehmütiger, trauernder Laut floss aus dem Fang der Fähe, noch ehe sie es hätte zurückhalten können. Der Kopf sank tiefer und sie schüttelte sich um die Tränen zu vertreiben. Irgendwann, so wäre es absehbar gewesen, hätte er das Rudel übernommen. Wahrscheinlich wäre sie nie gegangen - wie hatte sie sie nur alle töten können?

[Trifft Rakesh/ignoriert ihn/trauert um ihren Bruder]
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BeitragThema: Re: Kapitel 4 - Scherben Kitten   Kapitel 4 - Scherben Kitten - Seite 6 Icon_minitime1Sa Sep 08, 2012 9:02 am

(OUT: Sorry für's lange Wegbleiben, waren im Urlaub und dann Schulstress und so -.-')

Die junge Fähe war froh, dass Solas den Vorschlag mit dem Kühlen gemacht hatte.
Ihre Miene hellte sich auf, doch da kam eine Wölfin aus dem Gebüsch, die gerade ein Reh gerissen hatte.
Sie sprach Alamena forsch an und wies uns darauf hin, hier zu warten.
Ich biss die Zähne zusammen und knurrte ganz leise und kurz. Warte mal, vielleicht ist das ja das Alphaweibchen., schloss sie kurz und neigte direkt leicht den Kopf.
Hoffentlich nimmt sie uns auf und lässt uns in das Rudel beitreten.
Salaira sah zu Solas und Lirih. Er schien leicht wütend, sie leicht perplex, was war nur los?

Schon wieder versank die Fähe in ihren eigentümlichen Gedanken und schweifte ab...
Zum Plätschern des Baches, zum regelmäßigen Ruf eines Singvogels, zum Rascheln der Blätter im Wind.
Die Natur ist so grausam und doch wunderschön, einzigartig und unvergleichligch.

Die Wölfin strauchelte leicht, langsam schien ihr die Verletzung den Verstand zu rauben.
Sie würde nicht mehr lange ohne anständige Versorgung zurechtkommen.
Sala verlor das Gleichgewicht und konnte sich gerade noch halten.


[sieht Lunaris / senkt leicht den Kopf/ schweift ab/ verliert fast das Gleichgewicht]
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BeitragThema: Re: Kapitel 4 - Scherben Kitten   Kapitel 4 - Scherben Kitten - Seite 6 Icon_minitime1Mo Sep 17, 2012 5:23 am

Solas saß bei Lirih und sah sich ein wenig verwirrt um. Diese Fähe musste die Alphafähe gewesen sein. Scheint ein harter Brocken zu sein. Der Rüde neigte noch kurz anerkennend den Kopf, dann sah er aus dem Augenwinkel, wie Salaira beinahe das Gleichgewicht verlor. Soals erhob sich knurrend. Diese Fähe konnte wohl nichts einfach alleine tun.
"Sala, was ist daran so schwer, uns zu sagen, dass es so sehr wehtut? Und außerdem, meinst du nicht, du kannst zum Fluss runter humpeln und deine Pfote dort kühlen? Es geht mir auf den Geist, dass du die ganze Zeit erwartest, dass wir dir ständig helfen, aber die einzige die dir im Moment helfen kann, bist du selbst. Also komm mit. Geh deine Pfote kühlen." Der Rüde knurrte noch einmal bestärkend, dann ging er gemächlich nach unten zum Fluss und begann zu trinken. Er regte sich einfach so sehr über diese Fähe auf. Knurrend setzte er sich und sah zurück und sein Blick streifte Lirih. Hoffentlich kam sie auch gleich .... und hielt ihn nicht für sehr robust.

{regt sich über Salaira auf - denkt über Lirih nach}
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BeitragThema: Re: Kapitel 4 - Scherben Kitten   Kapitel 4 - Scherben Kitten - Seite 6 Icon_minitime1Mo Sep 17, 2012 6:17 am

Lirih sah, wie eine Fähe zu den Vieren herüber kam. Sie vermutete, dass dies die Alphera war. Sie und Alamena gingen ein Stück von Solas, Salaira und Lirih weg. Sie konnte hören, wie die Beiden etwas besprachen, doch was genau konnte sie nicht hören. Salaira schwankte leicht neben der Fähe, anscheinend konnte sie sich nicht mehr lange halten. Als sie etwas sagen wollte ergriff Solas das Wort und regte sich etwas über Salaira auf. Auch wenn Lirih das nachvollziehen konnte, musste sie die Augen verdrehen, Solas war so taktlos. Doch Lirih wusste nicht, was sie sagen sollte. Sie überlegte, ob sie mit Solas und Salaira zum Fluss gehen sollte, oder nicht. "Einerseits," dachte Lirih."sollte vielleicht jemand hier bleiben um auf die Reaktion der Alphera zu warten. Andererseits, wäre es vielleicht besser, falls die Alphera sie angreifen würde, wenn alle zusammen blieben." Sie beschloss den beiden zum Fluss zu folgen, auch weil sie Solas sehr mochte, und ihn nicht mit Salaira alleine lassen wollte, warum wusste sie selbst nicht ganz genau, vielleicht war es ja Eifersucht?
[denkt über Salaira und Solas nach]
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BeitragThema: Re: Kapitel 4 - Scherben Kitten   Kapitel 4 - Scherben Kitten - Seite 6 Icon_minitime1Do Sep 27, 2012 8:30 am

Sie schleppte sich über den langsam zu grünen beginnenden Waldboden flussaufwärts. Die zierliche Wölfin war total abgemagert und musste all ihre Kraft aufwenden um nicht zu Boden zu sinken. Lacuna fiel es schwer, geradeaus zu gehen. Ihre rechte Hinterpfote sackte bei jedem Schritt gen Boden. Die Blätter säuselten im Wind, doch die Wölfin hatte schon lange kein Auge mehr auf ihre Umwelt geworfen und ihre Ohren schon so lange vor den Geräuschen der Natur verschlossen. Sie war schon so lange alleine, doch nicht lang genug um ihn zu vergessen
Sumar.
Ohne ihn kam ihr die Welt wie ein grauer Nebel vor, der um sie waberte. Schleierhafte Formen zogen an ihr vorüber, doch sie schienen keiner Beachtung wert zu sein. Taub und stumm zog sie durch die Wälder, in der Hoffnung, das Loch in ihrem Herzen füllen zu können. Sumars Winseln verfolgte sie nachts im Schlaf, und sein Blut klebte noch immer an ihrem Fell. Ihre Krallen gruben sich bei jedem Schritt tiefer in den Erdboden. Sie vermisste ihren treuen Gefährten.

Sie hätten nie durchbrennen dürfen. Wie naiv so doch war! Sie hätte es wissen müssen. Lacuna war bis über beide Ohren verliebt gewesen, für ihn wäre sie durchs Feuer gegangen. Seine zärtlichen Berührungen hatten sie schwach gemacht. Es hatte nicht mehr viel an Überredungskünsten gebraucht.

So ausgelassen waren sie durch die Wälder gelaufen, unbeschwert. Wie Welpen. Bis die Zweibeiner dazwischenkamen.

Lacuna war durch den Wald getollt, Sumar immer dicht hinter ihr. Bei ihm fühlte die Fähe sich sicher, beschützt, geborgen. Die kleine zierliche Wölfin hatte immer von einem Wolf geträumt, der sie beschützen würde, weil sie es alleine mit niemandem aufnehmen könnte.
Sein Schrei hatte die Luft zerrissen. Lacuna fuhr herum. Sie sah ihn dort liegen, gefangen in der Falle der Menschen. Eine Bärenfalle bohrte ihre Zacken in sein Fleisch und dunkelrotes Blut verfärbte den Schnee. Die junge Wölfin schüttelte den Kopf. Sie durfte sich nicht der Vergangenheit hingeben. Den Erinnerungen. Dem Geschehenen.
Und doch fühlte sie sein Fell, seine Nase an der ihren. Sein Atem ging schnell. Stoßweise versuchte er zu sprechen, doch seine Stimme versagte. Lacuna winselte und jaulte, doch niemand konnte ihrem Freund noch helfen. Seine Zeit war abgelaufen. Ihr junges Glück hatte doch gerade erst begonnen! Die Fähe rieb ihre Wange an der des Rüden, während dieser seinen Kopf in den Schnee sinken ließ. Er war gegangen. Sie stieß einen Schrei aus, in der Hoffnung, gehört zu werden.
Sie war allein. Nie wieder. Sie würde ihn in diesem Leben nie wieder sehen.



Sie gab auf. Das war alles, wozu sie noch fähig war. Liebeskummer kennt kein Heilmittel, der Tod genauso wenig. Ihre Beine trugen sie nicht mehr, und sie ging zu Boden. Doch dort vorne an der Lichtung. Ein Rüde mit schwarzem Fell.
Sie versuchte auf sich aufmerksam zu machen, doch ihre Stimme gehorchte ihr schon so lange nicht mehr.

„Sumar…hilf mir…“


(humpelt Fluss entlang Richtung Wolfsrudel/ sackt zusammen/ sieht Noleth)
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BeitragThema: Re: Kapitel 4 - Scherben Kitten   Kapitel 4 - Scherben Kitten - Seite 6 Icon_minitime1Do Okt 11, 2012 8:56 am

Alamena wurde etwas unruhig. Immer noch stand sie bei Lunaris, etwas abseits vom Rudel und wusste nicht ganz, ob sie noch irgendetwas für Lunaris tun konnte. Alles, was ihr auf die Schnelle eingefallen war - und was das endlich wieder einmal angenehme Gesprächsklima nicht gefährdet hätte - hatte sie Lunaris erzählt, es gab von ihrer Seite nichts mehr zu bereden, jedenfalls nicht in diesem Moment. Sie hatte ihre Aufgabe so gut es ging erledigt und mit dem Rudel ging es wieder aufwärts. Es hätte alles schön sein können. Und natürlich war Alamena erleichtert, dass die Situation mit Lunaris sich nun entspannt hatte, doch richtig glücklich war sie trotzdem nicht.

Der Grund dafür war ihr klar. Das Rudelleben konnte noch so gut laufen, es konnte noch so viel Sicherheit und Nahrung vorhanden sein, es würde immer etwas fehlen. Es fehlte der Wolf der immer für sie da gewesen war. Nun war der Wolf zwar wieder - oder noch da, aber nicht mehr für sie und sie nicht mehr für ihn, und das setzte ihr zu, mehr als sie es sich vorgestellt hatte. Es war naiv gewesen, zu versuchen sein Fehlen mit noch mehr Anstrengung für das Rudel zu kompensieren. Das eine konnte das andere nicht ersetzen und das hatte sie von Anfang an genau gewusst, doch um das Gespräch ein weiteres Mal mit ihm zu suchen war sie zu unsicher gewesen. Alamena hatte nach einem passenderem Moment gesucht und gehofft, dass er selbst auf sie zukam.
Wie unsinnig. Wie sollte so ein passender Moment schon aussehen? Diese Unsicherheit verschwand nicht von heute auf morgen und Noleth schien nicht wirklich in der Stimmung zu sein, einfach herzukommen um mal "Hallo" zu sagen. Also musste sie etwas unternehmen. Möglichst bald.

"Lunaris? Ich hätte noch etwas wichtiges zu tun, und das würde ich gerne jetzt machen." Alamena sprach zurückhaltend, doch sie glaubte nicht, dass Lunaris ihr das Vorhaben übelnahm. "Danke für das Gespräch", fügte sie noch mit einem Lächeln hinzu und drehte sich um, sie wollte sich nicht von ihrem Vorhaben abbringen lassen. Also lief sie in einem mittelschnellen Tempo zurück zum Rudel und versuchte, ihre Anspannung loszuwerden. Es sollte einfach ein lockeres Gespräch werden. So schwer konnte das doch nicht sein.

Doch als die Fähe Noleths schwarzes Fell entdeckte, blieb sie stehen. Vielleicht war es besser, wenn sie erst kurz bei Lirih, Solas und Salaira vorbeiging um ihnen die gute Nachricht zu übermitteln. Sie warteten sicher schon und machten sich Gedanken, warum sollte Alamena sie auf die Folter spannen?
Nein, das war nur eine dumme Ausrede. Lunaris würde wahrscheinlich selbst mit den Neuankömmlingen reden wollen, außerdem waren sie wohl gerade am Fluss beschäftigt, vielleicht kühlten sie Salairas Pfote.
Zögerlich tapste Alamena die letzten Schritte zu Noleth und wusste nicht ganz, was sie sagen sollte. Verlegen leckte sie über ihr Fell, welches fast ein wenig ungepflegt aussah. Doch zur Fellpflege war jetzt genauso die falsche Zeit wie zum Pfoten säubern oder zur Nahrungssuche. Früher hätte sie sich nie vorstellen können, dass sie ihrem damals besten Freund nun so scheu gegenübertrat. Und es tat ihr immer noch weh, als wäre es nicht schon seit langem so. Für einen kurzen Moment senkte die Fähe ihren Kopf um sich zu besinnen, hob ihn dann aber wieder und sah den Rüden an. "Hast du mal einen Moment für mich?", fragte Alamena, mit etwas verhaltend klingender Stimme und ließ sich bei Noleth nieder. Sie hasste diese bescheuerte Distanz, die nun zwischen ihnen war. Wie die Pest.

[bei Lunaris - geht zu Noleth - spricht]
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BeitragThema: Re: Kapitel 4 - Scherben Kitten   Kapitel 4 - Scherben Kitten - Seite 6 Icon_minitime1Di Nov 13, 2012 8:16 am

Erleichtert atmete der Rüde aus. Lirih kam. Er seufzte und sah sie an.
"Was glaubst du, Lirih? Wird sie uns aufnehmen?" Solas sah die Fähe an und erhob ich. Mit langsamen Pfotenschritten ging er auf sie zu. "Lirih..."
Der Wolf wusste einfach nicht, was zu tun war. Er konnte seine Gefühle für Lirih nicht ordnen und so seknte er nur verlegen den Kopf und legte die Ohren an. Ein klarer Ausdruck von Schwäche, doch hier, ihr gegenüber, war es ihm mit einem Mal egal.

{fragt Lirih etwas - geht zu ihr - zeigt ein Gefühl von Verlegenheit und Schwäche}

Out: Sry, dass er so kurz und schlecht und spät ist, aber mein Leben ist gerade an einem Punkt, wo ich...naja.
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BeitragThema: Re: Kapitel 4 - Scherben Kitten   Kapitel 4 - Scherben Kitten - Seite 6 Icon_minitime1Fr Nov 16, 2012 7:56 am

Lirih stand verlegen neben Solas, und dachte über ihn nach, bis jener das Schweigen brach. Sie lauschte gespannt Solas' Worten und war froh, dass dass Scheigen gebrochen war. "In anbetracht der Tatsache, dass sie uns noch nicht angegriffen hat, hoffe ich, dass wir aufgebnommen werden. Sicher sagen kann ich dies jedoch nicht." Als Lirih zu Ende gesprochen hatte, hörte sie, dass Solas erneut mit Reden begann. Doch er stockte und sprach nicht weiter. Lirih war sich nicht sicher, doch sie glaubte einen Ausdruck von Schwäche bei Solas zu erkennen. Es herrschte wieder Schweigen, diesmal jedoch empfand Lirih es noch unangenehmer als vorher. Warum? Sie hatte das Gefühl, dass Solasa nicht recht wusste was er sagen wollte. Lirih wusste nicht, wie sie sich ihm gegenüber verhalten sollte, sie wusste nicht, was sie für ihn empfand.


[antwortet Solas - denkt nach]
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BeitragThema: Re: Kapitel 4 - Scherben Kitten   Kapitel 4 - Scherben Kitten - Seite 6 Icon_minitime1Di Nov 20, 2012 7:50 am

Der Rüe lächelte leicht verlegen und leckte seine Pfoten.
"Lirih?" Solas sah die Fähe an und seine Pause dauerte länger an, als geplant. Als er dann endlich redete, drückte er sich zum Glück richtig aus."Unsere Streitereien gestern und heute...und allgemein...tun mir leid. Ich war ein Dickkopf. Weil ich...habe dich echt gerne."
Der Wolf fuhr mi seiner Zunge mehrmals schnell hintereinander über sein Brustfell. Diese Fähe machte ihn noch verrückt.

{entschuldigt sich - gesteht, dass er sie mag - ist verlege}

Out: Und mal wieder kurz...was ja eh klar war...
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BeitragThema: Re: Kapitel 4 - Scherben Kitten   Kapitel 4 - Scherben Kitten - Seite 6 Icon_minitime1Di Nov 20, 2012 11:35 pm

Die Fähe beobachtete Solas, wie er seine Pfoten leckte. Sie war erstaunt als er zu sprechen begann. Sie lauchte Solas' Worte und ihr wurde warm ums Herz und Schmettelinge schienen in ihren Bauch beinahe zum Platzen zu bringen. "Nett, dass du dich entschuldigst.Sie grinste. Es freut mich, dass du mich magst, ich mag dich nämlich auch sehr. Jetzt schaute sie dem Rüden tief in die Augen, sie waren Bernsteinfarben. So schön, so vollkommen. Sie sahen fast genauso aus wie Lirihs Augen. Sie versuchte seine Gedanken zu erraten. Sie fragte sich, ob er diesen Blick zulassen würde, denn er war relativ intim. Sie hoffte es, das wäre ein Zeichen für sie, ein Zeichen, dass sie sich nichts einbildete, ein Zeichen, dass sie ihm vertrauen konnte, dass er sie wirklich mochte.

[hört Solas zu - antwortet - sieht ihm in die Augen]

Out: Meine sind auch nicht länger xD. Außerdem finde ich in solchen Situationen ist es einfacher, wenn man nicht viel schreibt, weil dann der Andere mehr Möglichkeiten hat zu antworten, wenn er deine nächste Reaktion noch nicht weiß (:
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BeitragThema: Re: Kapitel 4 - Scherben Kitten   Kapitel 4 - Scherben Kitten - Seite 6 Icon_minitime1Mo Dez 03, 2012 9:53 am

(Der Post ist für Lunaris, natürlich mit ihrer Genehmigung.)

Für einen kurzen Moment blieb Lunaris sitzen und schaute Alamena hinterher. Unschlüssig Ihr war klar, dass sie jetzt wohl die Aufgabe hatte, die drei Neuen irgendwie zu begrüßen und ihnen zu sagen, dass sie angenommen waren. Und dazu hatte sie wenig Lust, im Grunde war es ihr immer noch ein bisschen zuwider, die Fremden einfach aufzunehmen. Sie kannte die drei schließlich kaum und konnte Alamenas Offenheit ihnen gegenüber nicht ganz teilen. Aber gut, auch ihr war mittlerweile klar, dass dasRudel dringend Zuwachs brauchte. Jadehw und Ahkuna hatten schließlich auch jeden dahergelaufenen Streuner aufgenommen, der zufällig in der Nähe des Rudels war.

Also lief sie langsam in die Richtung, in die Alamena auch gegangen war. Sie konnte sich denken, wohin die Betafähe unbedingt gehen wollte. Bestimmt wollte sie mit Noleth reden, vielleicht hatten sich die beiden ja endlich ausgesprochen. Ihr Verdacht bewahrheitete sich, als sie Alamena bei Noleth sitzen sah, auch wenn die beiden nicht in ein Gespräch vertieft zu sein schienen. Wie auch immer, die drei Neulinge schienen etwas entfernt vom Rudel zu sein, aber Lunaris fand schnell ihre Geruchsspur und ging dieser nach, in Richtung des Flusses. Dort angekommen wartete sie nicht lang sondern schritt direkt auf die Fremden zu.

"Falls Alamena es euch nicht erzählt hat - ich bin Lunaris, die Alphafähe der Nordlichter. Ich habe gehört, dass ihr gerne hierbleiben möchtet. Und, nun, ihr seid als Rudelmitglieder angenommen. Das setzt natürlich vorraus, dass ihr für unser Rudel jagt und es verteidigt, so gut ihr könnt. Aber ich denke, dass es da keine Probleme geben wird, oder?" Sie schaute alle drei Wölfe an, doch ihre Frage war eher eine rhetorische Frage.


[geht zu Lirih, Solas und Salaira / redet mit ihnen]
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BeitragThema: Re: Kapitel 4 - Scherben Kitten   Kapitel 4 - Scherben Kitten - Seite 6 Icon_minitime1So Dez 16, 2012 5:29 am

Lirih wurde aus ihren Gedanken an Solas gerissen, als eine Fähe zu ihnen herüber kam. Lirih vermutete, dass dies die Alphera war, ihr Eindruck bestätigte sich, als sich die Fähe als Lunaris vorstellte. Plötzlich hatte Lirih Angst, vielleicht würden sie abgelehnt werden? Vielleicht kam es sogar zu einem Kampf? Was würden sie dann nur tun? Bei einem Kampf würden sie definitiv verlieren, sie waren weniger und Salaira war verletzt.
Doch Lunaris holte Lirih aus ihren trüben Gedanken, indem sie sagte, dass sie im Rudel seien. Lirih atmete auf, gottseidank ihre Befürchtungen hatten sich nicht bewahrheitet, sie freute sich darüber. Dieses Rudel schien nett zu sein, Alamena hatte mit ihnen freundlich gesprochen und auch Lunaris war nicht verbittert oder sauer auf sie. Lirih antwortete auf Lunaris Frage, obwohl sie eher rhetorisch gedacht war: "Natürlich werden wir uns für das Rudel einsetzten und es verteidigen, für es Jagen sogut wir können." Sie lächelte Lunaris an und hoffte, dass sie verstand, dass Lirih dies ernst meinte.
Lirih war unsicher, sie wusste nicht, ob Solas und Salaira auf sie sauer waren, sie hatte für alle gesprochen, also auch für sie. Was war, wenn sie anderer Meinung waren?

[erkennt Lunaris - antwortet auf Lunaris Frage - ist unsicher]
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BeitragThema: Re: Kapitel 4 - Scherben Kitten   Kapitel 4 - Scherben Kitten - Seite 6 Icon_minitime1Mo Dez 17, 2012 7:10 am

Mit zuckenden Ohren drehte sich der Rüde zu der, auf sie zukommenden, Fähe um. Lunaris, wie sich kurz darauf herausstellte - die Alphera des Rudels "Nordlichter". Ich nickte unterwürfig und war endlich wieder sehr glücklich. Es war ein Rudel, mit noch nicht so vielen Mitgliedern, welches uns annahm. Uns drei. Wobei es mir am wichtigsten war, dass Lirih ein neues Zuhause gefunden hatte. Ich wusste nicht, wieso ich mich neuerdings so sehr um ihr Wohlergehen sorgte. Aber...wie sagt man so schön? Sie ist mir ans Herz gewachsen.

Bei Lirihs Worten musste der Wolf grinsen, sie war wieder so voller Energie und ihre Worte waren so voller Liebe und Ehrerbietung, dass ihm fast schwindelig wurde. "Ja, jagen bis wir umfallen vor Müdigkeit und dieses Rudel - unser neues Zuhause von nun an - verteidigen mit jedem Herzschlag."
Er lächelte und traute sich endlich, seiner neuen Alphafähe, in die Augen zu sehen.
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BeitragThema: Re: Kapitel 4 - Scherben Kitten   Kapitel 4 - Scherben Kitten - Seite 6 Icon_minitime1Do Dez 27, 2012 2:22 am

(Out: Sorry, sorry, sorry, sorry. Es tut mir so leid, dass ich so lange nicht da war Sad )

Als die Wölfin, mit der Alamena gesprochen hatte, auf sie zukam und sich vorstellte, wollte die Wölfin erst garnicht realisieren, dass sie es wirklich ins Rudel geschafft hatten.
Erleichtert und ehrerbietig neigte sie den Kopf und tat so, als hätte sie das gerade stattgefundene Gespräch zwischen Lirih und Solas nicht gehört.
Sie freute sich tiersch für ihre Freundin, denn Solas war bestimmt kein schlechter Kerl.
Als Lirih nun wieder zu sprechen begann und kurz darauf warf sie uns einen unsicheren Blick zu.
Solas unterstütze ihre Aussage noch und Salaira beeilte sich, sich auch etwas einfallen zu lassen.
"Lirih und Solas haben ganz recht. Wir werden alles geben und loyal sein, als wären wir im Rudel geboren.", sagte sie und fragte sich, ob sie nicht ein bisschen zu dick aufgetragen hatte.


[nickt ehrerbietig / freut sich / sagt etwas zu Lunaris]
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BeitragThema: Re: Kapitel 4 - Scherben Kitten   Kapitel 4 - Scherben Kitten - Seite 6 Icon_minitime1Mo Dez 31, 2012 9:27 pm

Noleths Herz vibrierte in seiner Brust wie ein kleiner, nervöser Vogel. Ohne jede Gleichmäßigkeit – oder vielleicht war dies schon wieder gleichmäßig? – donnerte es und setzte immer mal wieder aus, um dann in der nächsten Sekunde stockend seinen Dienst wieder aufzunehmen. Er war völlig verwirrt und stand neben sich, hatte die Kontrolle über die Situation verloren. Hatte sich selbst verloren, die Welt verloren, den Sinn verloren. Vielleicht? Ja vielleicht. Und nun fragte er sich, wann er die Freiheit wieder spüren durfte. Wann er endlich wieder so war, wie er es früher gewesen war. Nie war wohl die Antwort. Man veränderte sich immer nur in eine Richtung, es gab kein Zurück, kein rückwärts laufen. Das hatte er sowieso immer gehasst.
Doch was blieb, wenn man allein am Rand saß und versuchte, seinen nervösen Atem zu beruhigen? Nichts weiter als eine Hülle blieb, eine, die der Wind schnell davon tragen konnte, weit weg, hinaus in andere Gebiete. Gab es dort die Freiheit? Hinter der Grenze? Nein. Es gab nie Freiheit, alle würden ihn eingrenzen, ihm Regeln aufzwingen. So wie es seine Alphafähe tat. Er würde – und das wusste er ganz sicher – sich ihr niemals unterordnen. In dieser Beziehung war er freier als andere Wölfe. Er hatte sie als kleinen Welpen kennengelernt und würde niemals sein Älterenrecht unterschreiten, um ihr zu dienen. Denn das taten die anderen. Dienten ihr blind, ohne zu sehen, dass die selbst keine Ahnung hatte. Verdammt sei sie.

Noleth spürte Alamenas Anwesenheit, bevor sie bei ihm war oder etwas gesagt hatte. Er spürte ihre Existenz und wusste nahezu in jeder Sekunde was sie tat oder dachte. Ein süßsaurer Fluch war dies, aber er trug es mit Fassung. Nur Alamena hielt ihn hier, hier in diesem Gefängnis. Und obwohl sie Streit hatten, getrennte Wege gingen und so gar nicht mehr die besten Freunde von früher waren, so war sie trotzdem noch Alamena. Und ganz tief vergraben in ihm, war er auch noch der Noleth, der Noleth, der das Leben nie zu ernst genommen hatte. Er hatte nie einen Grund dazu gesehen, war er doch immer sein eigener Herr und frei genug gewesen, jeden Scherz auszuleben.
Vielleicht änderte man sich zu langsam für diese schnelle Welt.
Der Rüde hörte ihr zartes Stimmchen und tausende Erinnerungen – eigentlich nur gute – schossen durch seinen Kopf. Aber diese Zeit war vorbei, zumindest momentan. Ihre Frage klang aufgwühlt und unzufrieden – mit sich selbst und natürlich auch mit Noleht – und er konnte sie verstehen. Konnte die Fähe neben ihm so gut verstehen. Diesen Bruch würden sie nie kitten können, er würde womöglich immer bleiben und sie an die schlimme Zeit erinnern, aber sie könnten die Schmerzen lindern, die der Bruch ausgelöst hatte. Sie mussten es nur wollen.
Seine Wut war verlogen, zurückblieb eine Leere, die sein Herz gefrieren ließ. Er schaffte es nicht, sie beim Spitznamen zu nennen, zu stark waren die Gefühle. „Natürlich, Alamena.“

[bei Alamena]
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BeitragThema: Re: Kapitel 4 - Scherben Kitten   Kapitel 4 - Scherben Kitten - Seite 6 Icon_minitime1Mi Jan 02, 2013 7:43 am

Alamenas Gedanken wirbelten ohne irgendeinen Halt umher. Es schien so, als schössen tausende, eigentlich längst vergessenene und vergangene Hoffnungen, Wünsche und Träume durch ihren Kopf, die jedes rationale Betrachten der Situation unmöglich machen. Und dabei waren es nur zwei Worte, die der Rüde, der vor ihr saß, gesprochen hatte. "Natürlich, Alamena". Eigentlich klangen diese Worte viel zu förmlich für den Noleth, der der Rüde vor ihr einmal gewesen war. Der Noleth, der ihr Freund gewesen war hatte sie immer beim Spitznamen genannt. Und er hätte sie angestubst, oder ihr zärtlich in die Pfote geschnappt, oder was auch immer. Diese Worte hätten auch von einem Fremden kommen können. Ein Außenstehender hätte wohl kaum erkannt, dass die beiden Wölfe die dort standen einmal die engsten Freunde waren.
Warum fing ihr Herz nur trotzdem an, so heftig gegen die Brust der Fähe zu hämmern, als wöllte es aus ihr ausbrechen oder zerspringen? Warum fing sie trotzdem für diesen kurzem Moment an, zu zittern - als wäre ihr kalt, als hätte sie Angst. Warum verschlugen ihr diese beiden Worte schon die Sprache? Warum.
Vielleicht war es seine Stimme, die immer noch die gleiche war, auch wenn sie in letzter Zeit fast immer verbittert klang. Oder resignierend, oder beides. Vielleicht waren es seine gelben Augen, in die sie sah während er die Worte aussprach, die einfach einzigartig waren, auch ohne das Strahlen von früher, als sie um die Wette gerannt waren und gespielt hatten. Oder es war einfach seine Anwesenheit, die auf Alamena immer noch auszustrahlen schien, stärker als alles andere.
Und aus irgendeinem Grund klang der Rüde vor ihr dieses Mal überhaupt nicht verbittert. Zwar fehlte die Wärme, die früher immer dagewesen war, doch dennoch war er anders als bei den letzten Gesprächsversuchen. Oder war es nur Einbildung? Zu den Hoffnungen aus Alamenas Gedanken mischte sich Verwirrung und Angst. Angst, schon wieder alles falsch zu machen. Und Verwirrung, weil ihre Erwartungen wieder einmal zerstreut wurden. Sie hatte sich nicht wirklich viel von dem Gespräch erhofft, und nun kam trotzdem wieder diese Überflutung durch ihre Gefühle.

Es war lächerlich. Ihr Vorhaben war lächerlich gewesen, im Grunde war ihr doch klar, dass sie ihre Gefühle nicht einfach so abschalten konnte, wenn es ihr gerade passte. Denn der Rüde der vor ihr stand war eben immer noch Noleth, und immer noch war diese Sehnsucht zu ihm da, und sie konnte einfach nicht damit umgehen, dass er die ganze Zeit so nah und gleichzeitig unerreichbar war. Vielleicht ging es dem Rüden ja genauso? Wünschte er sich auch die Zeit von damals zurück? Alamena glaubte dies, zumindest hoffte sie es, aber warum war es dann trotzdem so schwer für die beiden, ihren Streit einfach hinter sich zu bringen? "Was ist nur mit uns passiert? Noleth, ich..." vermisse dich? Nein, das konnte sie jetzt nicht sagen. "Ich vermisse die Zeit."


[bei Noleth]
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Neesa
Streuner
Neesa


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BeitragThema: Re: Kapitel 4 - Scherben Kitten   Kapitel 4 - Scherben Kitten - Seite 6 Icon_minitime1Sa Feb 02, 2013 4:05 am

( einstigspost )


Neesa wanderte lautlos durch die Landschaft.
Schon vor einer Weile hatte sie sich von den Nebelschwaden gelöst die sie bis hierhin begleitet hatten.
Bis hierhin und nicht weiter. Der tief hängende Nebel drang nicht in den Wald ein und Neesa sah dies als Zeichen das sie dort hinein gehen sollte.
Jetzt lief sie schon einige Stunden in diesem Wald. Stumm und leise.
Sie nahm verschiedene Gerühe war und blieb stehen. Einige Gerüche aren ineinander verschmolzen und rochen ähnlich. Ein kleines Rudel. Andere wiederu waren einzelnd udn stark von einander zu unterscheiden.
Einzelgänger oder Streuner.
Wie sie einer war.
Es schien das einige miteinander reisten. Sie schnaubte und verbannte die Gerüche aus ihrer empfindlichen Nase.
Neesa selbst war jahre alleine unterwegs gewesen.
Hatte die ganze zeit nicht gesprochen udn war keinem einzigen Wolf begegnet.
Es juckte ie im Pelz wenigtens einen blick auf die fremden Wölfe zu werfen.
Heftig schüttelte sie ihren Kopf. Nein.
Sie wollte sich das elend nicht antun ein Wolfsrudel zu sehen. Eine Gemeinschaft.
Die sowieso nciht lange halten würde. Es gab immer irgentwas was ein Rudel auseinander brechen konnte. Besonders eine was besonders anfällig dafür war.
Naja ie usste sich ja nicht unbedingt unterwefen und betteln aufgenommen zu werden. Das wollte sie garnicht. Nur sehen was das für ein Rudel war. Es vielleicht beobachten. Mehr nicht.
So war ihre Entscheidung gefallen.
Doch sie würde sich erstmal in diesem Gebiet umsehen und etwas zu essen finden..

Sie machte sich auf den weg und ihre Nae hatte ihr bald den Weg zu einer Hirschkuh gezeigt.
Es dauerte nicht lange da war diese erlegt und gefressen.
Schnell schlang sie den letzten bissen hinunter.
Sie fühlte sich gestärkt aber etwas voll.
Nun würde sie sich umsehen....
Eine silberne Pfote vor die andere setzend.

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