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 Êtàmuíir; Trapped Soul;

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Êtàmuíir
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Êtàmuíir


Titel : Trapped
Anzahl der Beiträge : 920
Anmeldedatum : 17.11.11

Êtàmuíir; Trapped Soul; Empty
BeitragThema: Êtàmuíir; Trapped Soul;   Êtàmuíir; Trapped Soul; Icon_minitime1Mo Nov 21, 2011 9:10 am







ÊTÀMUÍIR



» Erinner mich lieber an all die unkomplizierten, schönen Momente,
die wir so schnell vergessen,
die wir so leicht vergessen,
die wir so schnell vergessen.



Name

Êtàmuíir;
» Vielleicht ist das, was mir an meiner Person am meisten gefällt mein Name. Er ist so geheimnisvoll. Wenn man ihn ausspricht, dann ist es geradezu so, als fülle Magie die Luft. Doch das ist genau die gegenteilige Wirkung seiner einstigen Bestimmung: meine Eltern gaben mir diesen Namen, um ihn mit Stolz aussprechen zu können und vor allem auch, damit andere dabei an einen starken, gefürchteten Krieger denken würden, dem Angst und Schrecken beiwohnen.

Titel

Trapped Soul
losing hopes and fears, losing everything I had been for once;

» Gefangen bin ich, das trifft es gut. Innerlich sehne ich mich nach Freiheit, doch in Wirklichkeit bin ich wie angekettet, unfähig, mich zu bewegen. Ich bin wie eine Raupe, gefangen in ihrem einst so sicheren Kokon, die nicht an das Tageslicht kommt, die sich nie in ihrer vollen Schönheit entfalten wird und nie den Frühlingswind spüren, das satte Grün sehen oder die bunten Blumen riechen wird.

Spitznamen

Küppel; Einauge; Nichtsnutz;
» Noch ganz genau kann ich sie hören, meine Mutter, wie sie die anderen liebevoll und mit sanfter Stimme rief. Koko, Tibó, Mani und Kiy. Sie hätte mich Êti rufen können, doch einen solchen Spitznamen hatte ich nie. Stattdessen immer nur diese barschen, harten Beschimpfungen. Und auch die anderen hatten keine Freundlichkeiten, geschweige denn Kosenamen, für mich parat.

Geschlecht

Rüde;
» Ein Feigling bin ich, wenn man Rizàr Glauben schenken möchte, und deshalb kein richtiger Rüde. Laut ihm musste ein männlicher Wolf erhaben und kräftig sein, er hatte sich von einem Abenteuer ins nächste zu stürzen, mutig wie er nun einmal war. Vielleicht müsste ich mal einen Kurs belegen „Wie man seine Männlichkeit erlangt“, oder so ähnlich. Schließlich bin mittlerweile selbst ich fast überzeugt davon, dass ich einfach im falschen Körper gelandet bin und eigentlich eine Fähe hätte sein müssen. Vielleicht wäre mein Leben dann auch einfacher verlaufen. Ja, vermutlich sogar wäre ich mehr akzeptiert worden. Trotz meines fehlerhaften Auftrittes.

Alter

2 Jahre;
» Immer wieder rede ich es mir ein: „Einen Monat noch, Êtàmuíir. Ein Monat und dann wird sich dein Leben schlagartig ändern“, nur um dann nach einem Monat erneut von vorne zu beginnen. Aber es hilft mir. Dadurch, dass ich mein Leben in kleinere Einheiten einteile, lerne ich mich in Geduld und Durchhaltevermögen. Und immerhin habe ich auf diese Weise bereits zwei Jahre hinter mich gebracht. Zwar waren diese eher von Schmerz und Qualen geprägt, aber ich will nicht leugnen, dass es in meinem Leben auch schöne Augenblicke gegeben hat, wenn auch nicht gerade wie Sand am Meer.

Rasse

Grauwolf;
» Wofür ist eine Unterteilung in verschiedene Rassen eigentlich sinnvoll? Soll sie dazu dienen, eine Gemeinschaft mehr zu stärken und ein gewisses Gefühl der Zusammengehörigkeit zu erzeugen? Nun, in meinem Fall dürfte dieses Ziel wohl weit verfehlt worden sein. Ich gehöre nicht dazu. Ich bin anders.



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Auftreten

unauffällig;
» Stehe ich mit einer Handvoll anderer Wölfe beisammen, so bin ich garantiert nicht jener, der heraussticht und dem du daraufhin dein Augenmerk schenkst. Ich bin eher von schmächtiger Statur, recht dünn und scheine deshalb ziemlich zerbrechlich und angreifbar. Auch durch meine durchgängig demütige, geduckte Körperhaltung signalisiere ich meine eigenen Schwächen nur zu deutlich. Doch es gibt mir ein Gefühl, selbst in der missgünstigsten Lage wenigstens noch das Beste zu meiner Verteidigung beigetragen zu haben.
Bin ich vorher ein einziger, unbedeutender Wolf unter vielen, so ziehe ich die Blicke erst dann auf mich, wenn ich mich bewege. Mein rechtes Hinterbein schleife ich wie einen leblosen Körper hinter mir her, sodass ich hinke.

Größe

74 cm;
» Meine relativ geringe Größe trägt dazu bei, dass ich mit einigen Wölfen nicht auf Augenhöhe bin. Für mich ist das allerdings weiter kein Problem, da ich anderen generell ungerne direkt in die Augen schaue und jeglichen Augenkontakt vermeide. Übrigens erscheine ich durch meine geduckte Haltung noch kleiner, als ich eigentlich bin.

Gewicht

42 kg;
» Dadurch, dass ich nie ausreichend Nahrung, immer nur die wenigen Reste, bekommen habe und auch auf eigene Faust nicht jagen kann, war ich schon immer ziemlich dünn. Wäre ich auf mich selbst gestellt, so würde ich dies wohl nicht lange überleben. Wie ich sie verabscheue, diese Abhängigkeit!

Fellfarbe

hellbraun; schwarz; weiß;
» Eine Mischung aus hellbraunen, schwarzen und weißen Fell bedeckt meinen gesamten Körper. Bauch und Beine sind dabei größtenteils weiß bis cremefarben, während der Rest hellbraun mit teilweise schwarzen Stellen ist. Mein Kopf ist ein wenig dunkler. Bei der Tarnung ist die Farbe ziemlich nützlich. Ansonsten gibt das Fell meinem Auftreten einen eher negativen Beiklang. Wie bei einem Kranken ist mein Fell stets stumpf und glanzlos, sodass ich beinahe verwahrlost wirke.

Augenfarbe

goldgelb; weiß;
» Ich hatte gehofft, du würdest nicht nach meinen Augen fragen. Sie sind eine meiner Schwächen. Im Grunde gefällt mir diese goldgelbe, honigartige Farbe, doch mein linkes Auge hat sie verloren; es ist blind.

Besonderes

;;
» Besonderheiten im positiven Sinne kann ich keine einzige aufweisen. Da sind bloß die vielen Narben, die meinen Körper zieren und zusätzlich mein milchig-weißes, blindes Auge sowie mein verkrüppeltes Bein. Ich weiß, eigentlich sollte ich an dieser Stelle herumprahlen, doch es gibt nichts an mir, was ich für wirklich perfekt halte und alles Positive wird im Gesamteindruck gleich von Negativem überschattet.



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Charakter

angepasst;
» Eines möchte ich vorab ganz eindeutig klarstellen: ich bin absolut nicht voller Selbstmitleid, auch wenn es so erscheinen mag. Solche Wölfe verabscheue ich. Müssen sie sich in dem Unglück auch noch suhlen? Was ich meine ist, dass ihnen diese Nummer zumeist doch auch nichts bringt. Außer vielleicht verlorene Selbstachtung.
Meine vielleicht wichtigste und ausschlaggebendste Eigenschaft ist, dass ich Pazifist bin. Streit und Uneinigkeiten kann ich nicht haben, wurde ich in früheren Zeiten doch so sehr damit konfrontiert. Daran an schließt sich ein Bedürfnis der Harmonie im Miteinander. Dazu möchte auch ich meinen Teil beitragen. In allen Beziehungen versuche ich es ernsthaft, zu verzeihen und zu vergessen. Vielleicht ist es normal, angesichts meiner Vergangenheit, doch es stimmt mich traurig, dass ich manchmal nicht in der Lage bin, verständnisvoll zu reagieren.
Des Weiteren bin ich oft recht ernst. Nicht immer lache ich über alle Witze oder spiele jedes noch so banale Spiel mit. In solchen Momenten bin ich zumeist auch verschlossen und unnahbar. Eigentlich gefällt mir diese Seite an mir ganz gut, zumal, wenn man bedenkt, dass ich auf der anderen Seite auch ein Rüde bin, der stets folgsam ist und tut, was man ihm sagt. Ich sollte mein Leben selber in die Hand nehmen und nach meinen Vorstellungen leiten, anstatt mich zu kommandieren und manipulieren lassen.

Stärken & Schwächen

+ klug; ruhig; aufmerksam; aufrichtig; sensibel; durchblickend; tiefgründig;
- verletzlich; nicht länger hoffend; zurückgezogen; nicht durchsetzungsfähig; ängstlich; hat Schwierigkeiten zu vertrauen; träumerisch;

» Jeder Wolf hat sowohl Stärken als auch Schwächen, das liegt in seiner Natur. Viele kommen damit nicht klar, dass sie ihre Macken haben und nicht rundherum perfekt sind. Dabei machen sie den Fehler zu denken, dass nur ihre Stärken ihnen im Leben weiterhelfen können. Ich bin der Meinung, dass das nicht stimmt. Selbst der negativste Punkt kann sich im Leben auch noch als nützlich erweisen. Und auch wenn ich auch einige meiner schlechten Eigenschaften durchaus gerne verändern würde, so habe ich es gelernt, mit ihnen zu leben.

Vorlieben & Abneigungen

x aufmunternde Worte; Optimisten; Freiheit; Frühling; Morgendämmerung; Sommerregen; das Rauschen der Bäume;
o Oberflächlichkeit; Selbstmitleid; Egoismus; Trostlosigkeit; Nutzlosigkeit; Hilflosigkeit; Ungerechtigkeit;

» Mit den Vorlieben und Abneigungen ist das so eine Sache. Die Abneigungen sind zumeist Dinge, mit denen man oft, manchmal sogar tagtäglich, konfrontiert wird. Die Vorlieben hingegen sind zwar manchmal auch andauernde Begleiter, jedoch des öfteren einfach Wunschvorstellungen, die in weiter Ferne liegen.



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Geburtsrudel

Eluomuno;
» Es mag eine Art ironischen Schicksals sein, doch Eluomuno heißt „Ich bin zuhause“. Für mich war das Rudel nie ein Halt, ein Unterschlupf oder gar eine Familie. „Ich bin zuhause“… Wann werde ich die Möglichkeit bekommen, diesen komplexen Satz, der doch so einfach scheint, auszusprechen? Bislang war ich nirgendwo zuhause. Werde ich das je sein? Oder werde ich auf ewig keinen Anhaltspunkt haben und rastlos auf der Suche bleiben?

Vater

Rizàr;
» Wenn man mich nach meinen Empfindungen für Rizàr fragen würde, so könnte ich nach kurzer Überlegung wohl mit Sicherheit sagen: „Hass“. Hat mein Vater jemals etwas Gutes für mich getan? Ich vermag mich nicht daran zu erinnern. Vielleicht hätte er versuchen können, mich darüber hinwegzutrösten, dass ich hinke. Doch stattdessen fügt er mir eine weitere Behinderung, meine Blindheit auf dem einen Auge, hinzu. Auch in anderen Punkten war er nicht so, wie ich mir einen guten Vater vorstellte. Rizàr war weder beschützerisch, noch weise oder lustig.

Mutter

Halitta;
» Wirklich gute Erinnerungen habe ich auch an meine Mutter nicht. Nie stand sie auf meiner Seite oder war für mich da, egal worum es ging. Sicherlich muss sie mich einst gesäugt haben und wahrscheinlich zog sie mir damals noch nicht einmal meine Geschwister vor. Aber später war sie nie für mich da. Nachdem klar wurde, wer, oder vielmehr was, ich war, behandelte sie mich so, wie alle anderen es auch taten: herablassend, herrscherisch und kühl.

Wurfgeschwister

Dukiya (w); Tibóri (m); Kokino (m); Amani (w);
» Welche Aufgabe haben Geschwister? Sicher sind sie nicht dazu da, einen zu verhöhnen oder zu verspotten. Sie sollten einen nicht tadeln, da dies ohnehin bereits die Erwachsenen tun. Vielleicht, ja, vielleicht sollten sie einem einfach als Spielkamerad dienen, als Gefährten, mit denen man gemeinsam die ersten Schritte tut, gemeinsam die erste Beute fängt und gemeinsam den ersten Schnee bestaunt. Genau das hätte meiner Wunschvorstellung entsprochen.

Partner

;;
» In meinem bisherigen Leben hatte ich noch niemanden, der mir wichtig war oder vielmehr: jemanden, dem ich auch nur annäherungsweise etwas bedeutet hätte. Einmal machte ich die Bekanntschaft einer Fähe, die meine Gefühlswelt ein wenig nachvollziehen konnte. Doch nach einer kurzen gemeinsamen Wegstrecke, trennten sich unsere Wege bald wieder. Nicht zuletzt mag es auch daran gelegen haben, dass sie die Vorzüge eines starken, gesunden Rüdes verstanden hate. Ich nehme es ihr nicht übel.

Nachwuchs

;;
» Ich wüsste nicht, mit wem ich Welpen haben sollte. Um ehrlich zu sein, habe ich auch nicht das Bedürfnis danach. Meine größte Befürchtung ist es nämlich, dass es meinen Kindern ebenso ergehen könnte, wie mir selber, dass sie ein überflüssiges, einsames Leben führen würden. Selbstverständlich wäre ich ihnen ein anderer Vater, als Rizàr es einer war, doch was vermag ein Einzelner zu tun im Gegensatz zur ganzen, weiten Welt?



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Vergangenheit

prägend;
» Ich komme aus einer Kämpferfamilie: Wir alle sind Krieger oder sollten es zumindest sein… Schau mich nur an. Habe ich die Gestalt, vielleicht wenigstens den Charakter eines Kämpfers?
Nun, ich habe dir bereits wenige Brocken meiner Geschichte erzählt. Da ich nicht möchte, dass du dir ein falsches Bild meiner Persönlichkeit machst, werde ich dir auch den Rest erzählen.
Es war eine kalte, stürmische Frühlingsnacht. Der Wind rasselte durch das Blattwerk und pfiff durch die Felsen, Regen prasselte auf den nackten Erdboden und Blitze erhellten den dunklen Himmel für wenige Sekunden. Es war die Nacht, in der meine Geschwister und ich geboren wurden. Ich war der Vierte von uns Fünfen und erschien im ersten Moment genauso gesund wie meine anderen Geschwister. Doch dies sollte sich später als Irrtum erweisen…
Es war der Tag, an dem Halitta uns zum ersten Mal aus der Höhle herausführte, an dem wir endlich die Welt außerhalb des Dunkels erkunden durften. Wie alle meine Wurfgeschwister auch hatte ich diesen Tag herbeigesehnt. Endlich sollten meine Augen ans Licht kommen, mein Pelz würde von der Sonne gewärmt werden und ich würde mit den anderen im Gras toben. Doch alles kam anders, als erwartet. Eine schwerwiegende Sache war meinen Eltern in der finsteren Höhle nicht aufgefallen doch nun, da ich das erste Mal am Tageslicht war, merkten sie schnell, dass ich hinkte. Das Rudel begann, mich auszuschließen, weil ich nie ein richtiger Krieger sein, nie kämpfen könnte. Nachdem meine Mutter mich zu Ende gesäugt hatte, zeigte auch sie mir leidglich die kalte Schulter. Mehr und mehr entwickelte ich mich zum Außenseiter. Ich hatte niemanden, mit dem ich reden oder etwas unternehmen konnte. Immer lag ich nur einsam und sinnlos neben dem Leben, ging meinen Gedanken nach und träumte von besseren Zeiten.
Nachdem ich bereits eine ganze Weile in dem Rudel lebte, kam der Gipfel der ganzen Quälereien. Mein Rudel hatte im Kampf gegen einige Fremde verloren, was tatsächlich äußerst selten vorkam. Jedenfalls verloren wir einen Großteil unseres Reviers. Rizàr war so außer sich vor Wut, dass er auf mich losging. Sicher, es war alltäglich für mich geworden, doch diese eine Attacke war schlimmer, denn bei jenem Mal verlor ich mein linkes Auge. Im übertragenem Sinne: es ist blind. Ich beschloss, dem Ganzen ein Ende zu setzten. Wer kann oder will es schon aushalten, jeden Tag dermaßen gequält, ja geradezu gefoltert, zu werden? So floh ich bald klammheimlich. Immer mit den Worten meines Vaters im Kopf.
“Du bist ein Nichtsnutz, Êtàmuíir. In deinem gesamten Leben wirst du es zu nichts weiter bringen, als zum Tod“


Nicht den Tod sollte man fürchten, sondern, dass man nie beginnen wird zu leben.



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BeitragThema: Re: Êtàmuíir; Trapped Soul;   Êtàmuíir; Trapped Soul; Icon_minitime1Di Nov 22, 2011 8:29 am

Sehr schön! Smile

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